Bundespolizei beendet angebliche Urlaubsreise bei Grenzkontrollen

Die Rosenheimer Bundespolizei beschuldigt einen Tadschiken, vier Landsleute eingeschleust zu haben. Der 23-jährige Fahrer des in Deutschland zugelassenen Wagens wurde mit seinen Begleitern in der Nacht von Sonntag auf den gestrigen Montag an der A93 bei Kiefersfelden kontrolliert. Keiner der fünf Insassen des in Deutschland zugelassenen Wagens konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Sie gaben an, in Österreich Urlaub gemacht zu haben.

 

Auf Nachfrage der Bundespolizisten hin gab der Fahrzeugführer an, dass ihm das Auto von einer Bekannten geliehen wurde. Der Mann konnte den Beamten zwar eine deutsche Duldung vorzeigen, allerdings war diese bereits seit mehreren Monaten abgelaufen. Zuletzt hatte der tadschikische Staatsangehörige in Nordrhein-Westfalen gewohnt. Wie seine Mitfahrer, die ebenfalls über keine gültigen Einreisedokumente verfügten, wurde auch er wegen seines illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Außerdem erhielt er eine Strafanzeige wegen Einschleusens von Ausländern.

 

Bei der Durchsuchung des Wagens wurden in der Mittelkonsole 2.000 Euro aufgefunden. Ob es sich hierbei um den sogenannten Schleuserlohn handelt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Laut Bundespolizei ist vorgesehen, die Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren der zuständigen Ausländerbehörde zuzuführen. Diese wird über deren weiteren Verbleib in der Bundesrepublik zu entscheiden haben.