Jürgen Schreiner neuer Stellvertreter: Jahresbilanz und Neuwahlen bei den Aiblinger Fireballs

Das neue Dream-Team an der Führungsspitze steht fest!

Bei der turnusmäßigen Versammlung der Sparte Basketball des TuS Bad Aibling trafen sich jetzt etwa 50 Mitglieder in der Sporthalle am Sportpark, um vor allem auch an den Neuwahlen teilzunehmen. Es gab einen Komplett-Wechsel an der Führungsspitze mit folgendem Ergebnis:

Bereits im Vorfeld war klar gewesen, dass sowohl Manfred Kristian nicht mehr als Abteilungsleiter zur Verfügung stehen werde, als auch Melanie Raab nicht mehr als 2. Abteilungsleiterin kandidieren werde. Sie wird für den Verein jedoch weiterhin in der Geschäftsstelle der Basketballer arbeiten. 

So stimmten die Mitglieder für Stefanie Kessler als neue 1. Abteilungsleiterin sowie Jürgen Schreiner als ihren Stellvertreter.

Als Kassier wurde Andrea Meister gewählt. Zudem sind Peter Schumm und Alexander Westphal die Revisoren.

Unser Foto zeigt von links Kassier Andrea Meister, 2. Vorstand Jürgen Schreiner, 1. Vorstand Stefanie Kessler sowie von der Geschäftsstelle Melanie Raab.

Eröffnet wurde der Abend mit dem Bericht des bis dato amtierenden 1. Abteilungsleiters, Manfred Kristian – unser Foto zeigt ihn links bei der Gratulation fürs neue Nachfolger-Team.

Kristian blickte in seiner Rede zurück auf ein, durch das Corona-Virus prägendes Sportjahr, welches den Sport in den Hintergrund rücken ließ. 

Er berichtete über zahllose Online-Meetings und Telefonkonferenzen aller Regionalliga-Teams, in denen versucht wurde, Lösungen zu finden. Und so stand immer wieder die Frage im Raum, ob die laufende Saison weitergespielt werden könne – oder nicht.

Wie würde Auf- und Abstieg bei einem Saisonabbruch geregelt, unter welchen Umständen könne weitertrainiert werden und wann oder bis zu welchem Zeitfenster könne man die laufende Saison überhaupt spielen?

Am Ende sorgten dann die klaren Regelungen der Bundesregierung für den Entschluss der RLSO, in Absprache mit den Vereinen, die Saison am 13. März 2020 vorzeitig und ohne Auf- bzw. Absteiger zu beenden.

Die Vorbereitung auf eine neue Saison verlief ebenso schwierig und war nur durch dieses eine Thema geprägt.

Dennoch entschied sich die Abteilungsleitung alles dafür zu tun, um eine reguläre Saison spielen zu können und so wurden unter anderem die Sporthalle am Sportpark dank einer Vielzahl von Helfern des Fanclubs Mangfalldrachen, coronakonform ausgestattet.

So mussten unter anderem Sitzplätze nummeriert, eine feste Platzvergabe zur Einhaltung der Abstände auf der Tribüne, Plexiglasscheiben im Kiosk, Desinfektionsständer, eine Kontaktdatenerfassung, getrennte Zugänge für Schiris, Gast- und Heimmannschaften installiert werden und zuletzt ein schlüssiges Hygiene-Konzept eingereicht werden.

Mit Abstand durfte dann ab Juni 2020 wieder trainiert werden, was dann kam, war aufgrund der schnell ansteigenden Fallzahlen bekannt, und so blieb in der Saison 20/21 lediglich ein Heimspiel des Regionalliga-Damenteams in der Halle zu beklatschen, bevor die Saison erneut beendet werden musste. 

Die Vorbereitungen auf das heiß ersehnte Herren-Regionalliga-Derby gegen den Liga-Konkurrenten aus Rosenheim waren bereits abgeschlossen, jedoch kam die Saisonabsage genau einen Tag zuvor. Und so sagte der scheidende Abteilungsleiter, Manfred Kristian mit den letzten Worten seine Rede: Er sei sich heute noch sicher, dass man dieses Spiel gewonnen hätte …

Zu seiner Entscheidung nach vier ereignisreichen Jahren nicht mehr als Vorstand kandidieren zu wollen, gab er private Gründe an, die es ihm leider nicht mehr erlauben, ein so zeitaufwändiges Amt in Anspruch nehmen zu können.  

Als nächster Punkt auf der Agenda der Mitliederversammlung stand nun der Bericht der sportlichen Leitung, die von Jürgen Schreiner, sportlichen Leiter des Damen-Bereiches, präsentiert wurde.

Er blickte auf eine erfolgreiche Saison 19/20 für beide Regionalliga-Teams zurück.

So gab es bei den Herren den einen oder anderen Überraschungssieg gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellenbereich und das vorgegebene Ziel, der Klassenerhalt in der höchsten Amateurklasse konnte gefeiert werden.

Ebenso konnte das neu formierte Damenteam in der Regionalliga Sieg um Sieg einfahren, und konnte bis zum Ende und dem vorzeitigen Saisonabbruch um die Meisterschaft mitspielen.

„Ein großer Erfolg für unsere Mädels, denn wir wussten nicht, wo wir mit der Mannschaft wirklich stehen. Dass das neuformierte Team aus Jung und Alt jedoch auf Anhieb um die Meisterschaft und den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielen konnte, war eine Überraschung“, so Jürgen Schreiner.

Auch im Jugendbereich gab es einige positive Entwicklungen und wertvolle Siege wobei hier Tabellenplatzierungen, so der sportliche Leiter, nicht überbewertet werden sollen. Der Spaß und die Freude am Basketball sollen immer an erster Stelle stehen.  Und auch neben dem Platz gab es schönes zu berichten, unter anderem von sozialen Engagements der u16 weiblich bei einem Spendenlauf, oder der gemeinsamen Instandsetzung des Outdoor-Courts auf dem Gelände des Sportparks.

Im weiteren Verlauf gab es einen Einblick in die Entwicklungen rund um das Thema WNBL, der weiblichen Nachwuchs-Bundesliga. Das neu gebildete Team, SG Inn-Mangfall-Baskets, zudem sich die Basketballvereine aus Wasserburg, Rott am Inn, Rosenheim und Bad Aibling zusammengeschlossen haben (wie berichtet), befinde sich auf einem guten Weg und möchte in der neuen Saison die Qualifikation für die Liga in Angriff nehmen.

Für den Basketball in der Region sowie die Entwicklung der jungen Spielerinnen könne man hier mit Freude in die Zukunft blicken, so Jürgen Schreiner, der damit seinen Bericht mit sehr positivem Blick in die nächsten Jahre beendete.

Der Kassenbericht wurde im Anschluss von Andrea Meister, 2. Kassier der Sparte, vorgetragen. Die Sparte steht auf einer gesunden, finanziellen Basis und ist für die Zukunft gut aufgestellt. Die Revisoren hatten keinerlei Beanstandungen vorzubringen. Somit wurde der Kassier durch die anwesenden Mitglieder entlastet.

Nach der Entlastung der Abteilungsleitung durch die Mitgliederversammlung stand turnusmäßig die Neuwahl der Abteilungsleitung an – siehe oben.

In ihrer ersten Rede nach der Wahl bedankte sich die neue Abteilungsleiterin Stefanie Kessler bei ihrem Vorgänger für die Übergabe einer gesunden und funktionsfähigen Sparte und sprach Manfred Kristian ihre Anerkennung für die geleisteten Dienste der letzten vier Jahre aus, welche nicht immer einfach waren. 

Auch einen kleinen Blick in die Zukunft wagte sie: So möchte sie gerne die Jugendspieler /- innen wieder mehr in die Abläufe des Vereins einbinden und beispielsweise bei den Heimspieltagen involvieren. Auch sehe sie dem Thema 2. Damen-Bundesliga positiv entgegen, soweit dies finanziell und mit eigenen Spielerinnen machbar sei.

Zum Abschluss wurden dem scheidenden Vorstand noch Geschenke überreicht, so erhielt Kristian zum Beispiel seinen eigenen Stehtisch, der ihm weiterhin einen Stammplatz in der Halle sichere. Auch Alexander Westphal wurde mit einem Präsent als 1. Kassier verabschiedet.

„Wir sind alle nicht aus der Welt und ich werde weiterhin noch den einen oder anderen Stuhl oder die eine oder andere Werbebande durch die Halle tragen und für den Verein da sein“, so Manfred Kristian.

Somit endete die diesjährige Jahreshauptversammlung – mit der Hoffnung, auf einen regulären Saisonstart im Oktober und eine durchgehende Saison.

Auf genau das brennen alle Fireballs-Mitglieder!