Und die Fall-Zahlen steigen auch in der Region - Landkreis Mühldorf schon bei 45,7 Fällen

Das Nachbar-Bundesland Baden-Württemberg nimmt Abschied von den starren Inzidenz-Regeln: Ab kommenden Montag dürfen alle dort – unabhängig von der Zahl der Neuinfektionen – wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Vorausgesetzt, sie sind geimpft, genesen oder getestet.

Erhöht wird dort noch einmal der Druck auf alle Ungeimpften:

In der neuen Corona-Verordnung, die bereits am 16. August in Kraft treten soll, soll es eine radikale Kehrtwende geben:

Auch falls die Inzidenz Ende August nochmal in den dreistelligen Bereich schießen sollte, soll das Land Baden-Württemberg keinerlei Einschränkungen mehr zur Folge haben – sofern die Krankenhäuser noch genug Platz für Corona-Patienten haben.

Extrem verschärft wird hier aber trotzdem der Zugang für Nicht-Geimpfte: Fürs Kino oder die Disco zum Beispiel soll ein PCR-Test verpflichtend werden, der viel Geld kostet und schon selbst bezahlt werden soll ab Montag. Also, egal wie die Zahlen sind … Ausschlaggebend sei die Situation vor Ort, wie Abstand gehalten werden könne.

Die steigende Inzidenz – sie geht derweil weiter auch in der Region: Der Landkreis Mühldorf mit den Altlandkreis-Gemeinden um Haag, Gars, Rechtmehring schnellt heute nun auf die 45,7 Fälle in der Inzidenz  – also schon heute weit über der seit vorgestern als kritisch erklärten 35 für Ungeimpfte!

Die Landkreis-Inzidenz liegt am heutigen Donnerstag bei gestiegenen 23,7 Fällen. Das sind nun 62 offiziell registrierte Corona-Neuinfizierte im Kreisgebiet in den vergangenen sieben Tagen.

Die Stadt Rosenheim registriert 20,5 Fälle in der Inzidenz – vorgestern waren es laut RKI nicht mal acht Fälle. Nahezu eine Verdreifachung …

Die neuen, umfangreichen Test-Pflichten für Ungeimpfte für alles, was in Innenräumen stattfindet (wir berichteten), treten übernächste Woche deutschlandweit ab dem 23. August in Kraft.

Bayern liegt heute bei 20,5 Fällen in der Inzidenz.

Unerfreuliche Spitzenreiter ist in Deutschland aktuell die Stadt Kiel, die nun knapp vor der 100 in der Inzidenz liegt.