Scheinbar wird das viel zitierte Zammhoitn immer schwieriger. Jedenfalls wird nun auch offenbar der Ton im Schulwesen schärfer. Die bayerischen Lehrerverbände haben nach den gestrigen Ankündigungen der Staatsregierung gleich noch einmal deutlich ihren Unmut bekundet. Ministerpräsident Markus Söder hatte nach der gestrigen Sitzung des Kabinetts eine TestPFLICHT für die Schulen in Hotspot-Regionen nach den Osterferien angekündigt (wir berichteten). Also für die Lehrer und Schüler, sobald die Sieben-Tages-Inzidenz über 100 liege.

Der Bayerische Realschullehrerverband teilte dazu mit, dass Tests zwar wichtig seien, diese aber von externen Organisationen außerhalb der Klassenzimmer vorgenommen werden müssten (wir berichteten bereits). Denn Klassenzimmer seien keine Testzentren.
Söder dagegen ssagte, er wolle ganz grundsätzlich Regionen über der 100 für die Zeit nach den Osterferien eine Perspektive geben.
Auch dort sollen Viertklässler dann wieder zur Schule gehen, zusätzlich zu Abschlussklassen und womöglich auch den Elftklässlern (Q11). Zudem sei geplant, die Tests stark auszuweiten. Neben Selbsttests könnten Gurgel- und Pooltests eingesetzt werden, die gerade für die jüngeren Kinder leichter zu handhaben seien.
Das Ziel sei, dass sich nach Ostern Lehrer wie Schüler zwei Mal pro Woche testen können.Warum könne es nicht einfach eine Art Routine werden?
Bisher sind diese Tests freiwillig, die Staatsregierung will nun eine Testpflicht in Hotspots prüfen.
Wenn das Infektionsgeschehen steige – wie aktuell – müsse das Testen engmaschiger werden, so Söder. Die Tests der Schüler sollen in der Schule stattfinden, abstreichen sollen sich die Kinder und Jugendlichen selbst. Dafür reiche ein Wisch durch die Nase – Lehrer sollen Schüler anleiten. Man dürfe es nicht komplizierter machen, als es sei …
Zum Protest der Lehrerverbände, die gegen die Tests in der Schule protestieren, sich weigern, Schüler abzustreichen und die Impfung zur Bedingung für Schulöffnungen machen – da sagte Söder gestern: Wer nur jammere, werde keine Lösung finden …
Quelle Bayerisches Fernsehen