Störung an Bahnschranke: 41-Jährige rannte mit ihrem Kind an der Hand einfach los
Am gestrigen Dienstag hat sich eine Frau mit ihrer Tochter über einen von der Bundespolizei gesperrten Bahnübergang in Bad Aibling begeben wollen. Die Anordnungen der Beamten vor Ort interessierten sie offensichtlich nicht. Sie musste letztlich sogar festgehalten werden. Ihr fehlendes Verständnis wird ihr im Rahmen eines Verfahrens voraussichtlich ein Bußgeld bescheren.
Vor dem Übergang wiesen Rosenheimer Bundespolizisten die Frau, die zu Fuß mit ihrem Kind unterwegs war, auf die Sperrung des Bahnübergangs und die Umleitung über einen benachbarten Übergang hin. Die Beamten waren wegen einer mehrstündigen Schrankenstörung in den Morgenstunden am Bad Aiblinger Bahnübergang „Lindenstraße“ eingesetzt.
Dieser war auf beiden Seiten mit der jeweiligen Schranke halbseitig geschlossen. Auch die Lichtzeichenanlage stand auf Rot. Ein Überqueren des Bahnübergangs war aufgrund des weiterhin stattfindenden Zugverkehrs und der damit verbundenen Gefahren nicht gestattet. Um die Sichtbarkeit der polizeilichen Absperrung zu erhöhen, war ergänzend ein Streifenfahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht abgestellt.
Trotz vorausgegangener Erläuterung der Notwendigkeit dieser Sperre und eindeutiger Weisung der Bundespolizisten forderte die 41-Jährige ihre Tochter auf, mitzukommen. Sie rannte mit der Minderjährigen an der Hand los.
Am Rand des Gefahrenbereichs auf Höhe der Schranke konnte die Frau von einem Beamten am Arm gefasst und samt dem von ihr mitgezerrten Kind – so die Polizei wörtlich – gestoppt werden. Auf die anschließende Belehrung und einen nochmaligen Sensibilisierungsversuch, sagen die Beamten, habe sie mit Unverständnis reagiert. Sie erklärte, dass diese Absperrung für sie keinen Sinn mache, auch wenn ihr die Möglichkeit einer Zugdurchfahrt durchaus bewusst sei.
Die Bundespolizei zeigte die deutsche Staatsangehörige wegen eines Verstoßes gegen das Verhalten an Bahnübergängen an und meldete den Vorfall der Zentralen Bußgeldstelle im Bayerischen Polizeiverwaltungsamt, das für die Ahndung zuständig ist.
Unter Umständen kommt auch ein Punkt im Fahreignungsregister in Betracht.
Ferner wurde das Amt für Kinder und Jugendliche im Landkreis Rosenheim über das Verhalten der Mutter informiert.
Schaufenster


Offensichtlich gibt’s auch unsichtbare Züge. Da muss man schon streng bei Recht und Ordnung bleiben. Nur im privaten Bereich sehen die Herrschaften das dann doch anders.
Ganz wichtig, Jungs.
Suuuuper.
Lasst die Leute doch machen, solange sie andere nicht einschränken oder verletzen.
Die meisten Regeln sind definitiv nicht reell.
Konfiszierts lieber ein paar Messer.
Die meinens nicht gut mit ihrem Nächsten!
Vielleicht hatten sie es sehr eilig (Schule).
Was wäre dabei gewesen, die Zwei „unter Aufsicht“ der Herrschaften ausnahmsweise drüber zu lassen?
Hätte auch auch einen schönen Bericht gegeben:
„Die Polizei, dein Freund und Helfer“ …
Gibt’s auch Punkte, wenn man keinen Führerschein hat?
Täglich X Gesetzesübertretungen, die deutlich schlimmer sind, und nichts passiert.
Aber in diesem Fall ein Riesenaufwand. Umverständlich!
Das nenn ich mal wieder mit „Kanonen auf Spatzen“ schießen! Jetzt bekommt die Gute auch noch – möglicherweise heftigen- Ärger mit dem Jugendamt!
Brauchts das…?
Machts lieber das, was oben der „Tom“ geschrieben hat.
Wenn aber was passiert wäre, dann wäre das Geschrei richtig groß, weil die Bundespolizei nur zugesehen hätte.
Und es kommt noch erschwerend hinzu, dass im Falle eines Unfalls der Lokführer wegen fahrlässiger Tötung angeklagt wird.
Von den psychischen Aspekt ganz zu schweigen.
Nachdenken, Leute!
Ahja, der Zug. Geräuschlos, weil Elektro und so schnell durch den Ort, dass man ihn kaum sieht
Volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar! Wenn man sich die anderen Beiträge hier so durchliest, erfährt man wieder einmal viel über den aktuellen „Zustand“ unserer Gesellschaft.
Danke – so ist es.
Und solche Unfälle passieren durchaus.
Über die anderen Kommentare hier kann ich nur den Kopf schütteln.
Schlechtes Vorbild auch für das Kind. Leider scheinen solche Vorgänge im Trend zu liegen.
Solche Aktionen macht den Unmut in der Gesellschaft leider nicht besser .
Leider können sich viele Ordnungshüter heutzutage nicht mehr menschlich zeigen , denn auch in diesem Berufsstand zählt nur noch, dass man beruflich vorankommt „Ellenbogen-Gesellschaft“ .
Und viele haben auch noch ein brutales Geltungsbedürfnis.
Soweit mir bekannt ist, haben Ordnungshüter die Aufgabe, für Ordnung zu sorgen.
Sie werden ja schließlich in diesem Fall nicht an den Bahnübergang abgeordnet, um den Leuten zu sagen:
Wenn ihr schnell drüberhuscht und die Kleine nicht stolpert, dann passt das schon.
Manche Kommentare triefen nur so von Doppelmoral.
Regeln sind für alle da, aber nur dann nicht, wenn sie einem nicht passen. Dann gelten sie nur für andere.^^
Was wohl passiert, wenn man einen Polizisten darauf hinweist, dass Motor laufen lassen für die Heizung verboten ist?
Guter Punkt! Das denk ich mir auch immer, wenn ich dran vorbei geh.
Gesetze sind offensichtlich zum Brechen da, will man uns damit lehren.
an sinnlos
warum hätte die bundespolizei zusehen sollen?
was soll in den 5 sekunden beim überqueren unter „polizeilicher aufsicht“ passieren
wo ein wille da auch ein weg.
eine anzeige gegen die 2, ist scheinbar wichtiger
Da es ja offensichtlich sehr sehr viele Beamte waren, stellt sich die Frage, warum nicht einer 200m links der andere 200m rechts vom Übergang steht und per Funk den Kollegen sagt, wann was kommt und der Übergang für die 2 Minuten blockiert wird. Meinetwegen auch im laufenden Polizeiauto zum erwärmen.
Aber nein, Befehl ist Befehl und denken ist nicht drin.