Bleibt die Sammelunterkunft in Rott zu?

Innenminister Herrmann hat die Schließung einiger teurer Unterkünfte angekündigt

Heuer ist die Zahl der Menschen, die in Bayern Zuflucht suchen, stark zurückgegangen. Wie das Bayerische Innenministerium jetzt mitteilt, seien bis Ende Oktober rund 11.700 Flüchtlinge im Freistaat angekommen. Das seien nahezu zwei Drittel weniger als im Vorjahr. 2024 waren es insgesamt noch fast 32.000.

Auch die Zahl der Asylanträge sei zurückgegangen: In den ersten zehn Monaten 2025 haben fast 60 Prozent weniger Menschen aus anderen Ländern in Bayern Asyl beantragt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann habe nun die Schließung einiger Unterkünfte angekündigt, wie der Bayerische Rundfunk berichtet. Man wolle bei den teuersten Unterkünften beginnen, die Verträge zu kündigen. Damit werde auch der Steuerzahler entlastet, wird der Minister beim BR zitiert.

In Rott ist derzeit offen, ob die mittlerweile geräumte Flüchtlings-Sammelunterkunft des Landkreises am Eckfeld wieder neu belegt wird. Das Gericht hatte – wie berichtet – einer Klage der Gemeinde Recht gegeben. Das Landratsamt hat nun aber einen erneuten Bauantrag für sein Vorhaben eingereicht, der am kommenden Donnerstag Thema im Rotter Gemeinderat sein wird.

Was der Freistaat seit über zwei Jahren an Miete für die 3.000 qm große, ehemalige Lampenfabrik am Eckfeld in Rott bezahlt, das wurde nie öffentlich bekanntgegeben – auch nicht den Landtags-Abgeordneten auf Anfrage (wir berichteten).

Quelle: BR