Hochwertige Containermodule für heilpädagogische Angebote an der Grundschule Reitmehring feierlich eröffnet

Die Betreuung der Kinder in den Schulen und Kindertagesstätten muss vielfältiger werden, wenn die Vielfalt der menschlichen Gehirne und Denkweisen angemessen berücksichtigt und gefördert werden soll. An den beiden Wasserburger Grundschulen am Gries und in Reitmehring wurden am Freitag neue heilpädagogische Angebote, außerdem zusätzliche Krippenräume in der Kita, feierlich eröffnet.

In seiner Begrüßung sprach Bürgermeister Michael Kölbl zu den anwesenden Besuchern in der Grundschule Reitmehring, unter ihnen mehrere Stadträte und Vertreter der Stadtverwaltung, zunächst über die Bedeutung der Bildung in einer Schule. In einer Schule gehe es um Bildung und damit auch um eine bessere Ein- und Anbindung der Kinder und Jugendlichen.

Mit den heilpädagogischen Anbindungen, die an beiden Grundschulen geschaffen werden konnten, sei eine bessere Einbindung von jenen Kindern, bei denen neurologische Unterschiede wie ADHS, Autismus, Legasthenie oder Hochbegabung festgestellt worden seien, möglich. Damit könnten diese Unterschiede eher als normale Variationen und nicht als Defizite angesehen werden. 

In Reitmehring und in der Grundschule am Gries sei nunmehr Platz für je neun Schülerinnen und Schüler mit dem Bedarf für ein solches besonderes heilpädagogisches Angebot geschaffen worden. Das unter dem Namen „Almhütte“ bekannte Gebäude in Reitmehring sei durch Container ersetzt worden, wodurch man jetzt die besonderen Bedürfnisse jener Schülerinnen und Schüler besser berücksichtigen könne.

Insgesamt haben diese Innovationen in Reitmehring 300.000 Euro und an der Grundschule am Gries 170.000 Euro gekostet. Dies sei eine Investition, meinte Kölbl, die Früchte tragen werde, denn es seien Investitionen in die Bildung und Bildung sei der wichtigste Rohstoff für unsere Gesellschaft.

Schließlich habe die Stadt auch das Angebot in der Kinderkrippe um zwölf Plätze erweitern können. Darüber hinaus habe man an den beiden Grundschulen durch die Inbetriebnahme von zwei Photovoltaik-Anlagen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Durch die Biogasanlage werde der CO2-Ausstoß erheblich reduziert, in einer Größenordnung, die ungefähr zwölf Hektar Wald entspreche.

Im Anschluss daran begrüßte die Leiterin der Grundschule Reitmehring, Helga Block, die Gäste und meinte nur, dass dies ein Festtag für die Schule sei, denn mit dem heilpädagogischen Angebot könne das Versprechen, den Kindern eine möglichst optimale Unterstützung zu geben, damit sie ihr zukünftiges Leben erfolgreich werden meistern können, auch eingelöst werden. Sie ergänzte nur, dass diese neue Einrichtung die schulische Arbeit bereichere und dankte der Stadt Wasserburg sehr herzlich für die Unterstützung.

Im Anschluss daran ergriff die Leiterin der Grundschule am Gries, Sabine Obermaier-Tanner, das Wort. Auch sie dankte Kölbl und der Stadt Wasserburg sehr herzlich für die Realisierung der Maßnahme, es sei sehr schnell gegangen, und das an beiden Schulen. Dadurch würden die Kinder in ihrer Entwicklung gestärkt und man leiste einen sehr wichtigen Beitrag zur Inklusion. Sie wünschte allen Lehrerinnen und Lehrern viel Freude bei der „Schatzsuche“ und der Zusammenarbeit mit den Kindern.

In Zusammenarbeit mit der Diakonie Rosenheim könnten nun die Kinder mit neurologischen Unterschieden und einem erhöhten Förderbedarf hätten, noch besser gefördert werden. Und deshalb bedanke sie aich auch herzlich bei der Diakonie Rosenheim und dem Kreisjugendamt Rosenheim für die Unterstützung.

Schließlich wurde noch die neue Photovoltaik-Anlage eingeweiht. Wie die Besucher erfuhren, benötige die Grundschule Reitmehring jährlich ungefähr 138.000 Kilowattstunden Strom. Mit der nunmehr eingerichteten Photovoltaik-Anlage in Reitmehring könnten jährlich 59.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Nach den derzeitigen Berechnungen würde sich die Anlage in acht Jahren amortisiert haben. Schließlich spare die Stadt Wasserburg hier pro Jahr ungefähr 27 Tonnen klimaschädliches CO2 ein.

Zum Abschluss dieses für die Schulen denkwürdigen Tages wurden die Besucher noch durch die Räumlichkeiten geführt und konnten sich selbst einen guten Eindruck von den zukunftsweisenden Maßnahmen machen.

PR

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