GWG Wasserburg blickt auf 75 Jahre erfolgreiches Wirken zurück - Jubiläumsfeier ein großer Erfolg

Er begrüßte den stellvertretenden Landrat des Landkreises Rosenheim, den Babenshamer Bürgermeister Josef Huber ebenso herzlich wie den stellvertretenden Landrat des Landkreises Ebersberg, den ehemaligen Ebersberger Bürgermeister Walter Brilmayer und stellvertretend für die erschienenen Bürgermeister der Gemeinden im Wirkungsbereich der GWG Wasserburg den Bürgermeister von Aschau im Chiemgau, Christian Weirich, den Bürgermeister von Amerang Konrad Linner, den Bürgermeister von Neubeuern Christoph Schneider und den 2. Bürgermeister von Grafing, Christian Einhellig.
„Wenn man viel baut, braucht man viel Geld“, bemerkte Kölbl zu Beginn seiner Ausführungen und wies dankbar auf die stets gute Zusammenarbeit mit der Kreis- und Stadtsparkasse Wasserburg hin. Er ergänzte, dass man, wenn man bauen wolle, Archtitekten benötige. Und er zeigte sich hocherfreut, dass vom Architekturbüro Schindler in Rosenheim sowohl der Senior-, als auch der Juniorchef anwesend seien. Ebenso begrüßte er sehr herzlich die Vertreter des Architekturbüros Leukert, Riedl und Schaub aus Waldkraiburg und das Architekturbüro Kammerl und Kollegen aus Pfaffing.
Wer bauen will, braucht natürlich auch weitere Partner wie zum Beispiel die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungswirtschaft, die durch ihren oberbayerischen Vorsitzenden Gerhard Hofer vertreten war.
Schließlich freute sich Kölbl auch darüber, dass er die zwischenzeitlich als Aufsichtsräte zurückgetretenen Otto Zwiefelhofer und Gerhard Arnold persönlich begrüßen konnte.
Nach einem kurzen Gedenken der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder übergab Kölbl das Wort an den Geschäftsführenden Vorstand, Martin Hintermayr, der den Bericht über die Aktivitäten der GWG im Jahre 2024 erstattete.
Die Mitgliederzahl sei im Ganzen stabil geblieben, am 31. Dezember 2024 habe man 1.716 Mitglieder verzeichnen können. Die Zahl der Wohneinheiten sei 2024 um knapp zwei Prozent auf 1.508 Wohneinheiten gestiegen. Die gesamte Wohn- und Nutzfläche habe über 102.000 Quadratmeter betragen.
Besonders wies Hintermayr darauf hin, dass ein Mietverhältnis bei der GWG zwei wichtige Vorteile in sich berge: Zum einen könne einem nicht wegen Eigenbedarfs gekündigt werden, weil die GWG als Eigentümer darauf nicht verweise, zum anderen sei der Durchschnittsmietpreis von 7,96 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt niedriger als die Mietpreise in der Region.
Dieser Sachverhalt führe auch zu einer recht niedrigen Fluktuation. Zahlreiche Mietverhältnisse bestünden länger als 20 Jahre. Und die Leerstandsquote der Wohnungen, die bei 0,4 Prozent liege, mache deutlich, wie zufrieden die Anwohner in den Wohnanlagen zu sein scheinen.
Die GWG habe aber auch ökologische Ziele: So werde mittlerweile drei Viertel der Energie für Heizung und Warmwasser klimaneutral erzeugt und das habe dazu geführt, dass in den Jahren 2020 – 2024 der CO2 Ausstoß um zirka 25 Prozent habe gesenkt werden können.
Schließlich hätten zwischenzeitlich zwei Drittel aller Wohnungen der GWG Wasserburg einen barrierefreien oder einen barrierearmen Zugang. Die GWG Wasserburg habe also einiges bewegt in der Vergangenheit. Dennoch gebe es auch künftig viel zu tun: So sollen 2026 zahlreiche Bäder modernisiert werden, Ver- und Entsorgungsleitungen müssten erneuert werden, weitere Heizungsanlagen auf erneuerbare Energie umgestellt, zahlreiche Fenster- und Fassaden erneuert und Photovoltaik-Anlagen installiert werden, wo dies angezeigt und sinnvoll erscheint.
Außerdem will die GWG auch im bestehenden Bestand zusätzlichen Wohnraum schaffen. Er berichtete von den Neubaumaßnahmen in St.-Wolfgang, Amerang und Neubeuern und den Baumaßnahmen in Rosenheim und Wasserburg.
Die GWG könne auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Mit einer Bilanzsume von über 106 Millionen Euro und einem Anlagevermögen von ungefähr 101 Millionen Euro stehe die GWG sehr gut da. Aber das wichtigste Kapital sei, ergänzte Hintermayr, die zufriedene Mieterschaft. In einer Umfrage sei dies bestätigt worden. Ungefähr 95 Prozent der Mieter seien mit dem Mietverhältnis bei der GWG sehr zufrieden oder zufrieden. Hintermayr bedankte sich auch bei den Mietern, die im vergangenen Jahr Einschränkungen hätten hinnehmen müssen, weil notwendige Umbaumaßnahmen hätten durchgeführt werden müssen.
Michael Kölbl übernahm im Anschluss wieder das Mikrofon und freute sich mit den Anwesenden über diese Bilanz: „Die GWG ist pumperlgsund und es geht ihr richtig gut“, rief der den Anwesenden zu.
Und so wurden der Jahresabschluss und die Verwendung des Reingewinns einstimmig beschlossen und auch Vorstand und Aufsichtsrat der GWG wurden nahezu einstimmig entlastet.
Im Anschluss daran wurden die vakanten Positionen im Vorstand und im Aufsichtsrat gewählt. Rita Dawydow aus Rosenheim und Josef Brandl aus Haag wurden mit überwältigender Mehrheit in den Vorstand wiedergewählt. Josef Brandl bedankte sich herzlich für die erneute Wiederwahl. Er sei jetzt seit 1999 im Vorstand und er empfinde es als große Ehre, erneut aufgestellt worden zu sein.
Daran anschließend wurden Positionen im Aufsichtsrat gewählt oder wiedergewählt. Wolfgang Fischer wirkte 29 Jahre im Aufsichtsrat mit und scheide nunmehr, da er seinen 80. Geburtstag bereits gefeiert habe, aus dem Gremium aus.
Michael Kölbl als Vorsitzender des Aufsichtsrat äußerte den Wunsch, die Zahl der Aufsichtsräte wieder auf acht zu erhöhen, nachdem in der jüngsten Vergangenheit Mitgleider ausgeschieden seien, ohne dass man einen Nachfolger gewählt habe. Diesem Wunsch pflichtete die Versammlung bei und wählte die Grafingerin Yvonne Magdon, den Rosenheimer Peter Schauer, der seit 1996 im Aufsichtsrat wirkt, ebenso wieder wie den Evenhausener Markus Reheis und den Wasserburger Michael Kölbl. Daran anschließend wurden zwei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt: Monika Fischer aus Prien und Bastian Wernthaler aus Wasserburg. Wernthaler zeigte sich in seiner Vorstellung vom Wirken der GWG sehr beeindruckt. Er freue sich auf die neue Aufgabe.
Michael Kölbl übernahm noch einmal das Mikrofon und wiederholte das Motto der GWG: „Gut und sicher wohnen“. Diesem Motto sei man verpflichtet und man wolle dafür sorgen, dass dies auch für die Zukunft gelte.
Damit endete der offizielle Teil der Mitgliederversammlung. Im Anschluss daran feierte man 75 Jahre GWG in aller gebührenden Form.
Für 50 Jahre treue Mitgliedschaft in der GWG wurden dabei geehrt: Judith van Nahl aus Prien, Marielle Hohenadler aus Wasserburg, Peter Schauer aus Rosenheim, Peter Mueller aus Dorfen und Claus Gerhrdt aus Wasserburg.
Ein herzliches Dankeschön für ihr langjähriges Mietverhältnis bei der GWG wurde Gertrud Kispert aus Wasserburg entboten.
Mit dem Wissen, dass die GWG eine wichtige soziale Aufgabe in Wasserburg und Umgebung übernommen habe und weiterhin übernehme, gingen die Anwesenden heim. Wohnraum, den man auch bezahlen kann, ist eben ein wichtiges Gut für die Lebensqualität der Menschen.
PR
Schaufenster






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