Gestern in Verlängerung: Konter der Freiburger führt zum Sieg gegen die Starbulls

Die Starbulls Rosenheim holten gestern Abend in der DEL2 immerhin einen Punkt bei den Freiburger Wölfen. Vor 2.069 Zuschauern in der Echte-Helden-Arena überzeugten die Grün-Weißen lediglich im zweiten Drittel, als sie einen 0:1-Rückstand durch Scott Feser und Maximilian Adam in eine 2:1-Führung verwandelten.
Gleich zu Beginn des dritten Drittels fiel der Ausgleichstreffer zum 2:2. In der Verlängerung liefen die Starbulls auf unerklärliche Weise in einen Konter, der den Hausherren den 3:2-Siegtreffer bescherte.
In den ersten 20 Minuten hatten die in gleicher Besetzung wie zuletzt angetretenen Starbulls Rosenheim den Gastgebern viel zu wenig entgegenzusetzen – und waren mit einem knappen 0:1-Rückstand gut bedient. Torschütze war der Ex-Rosenheimer Travis Ewanyk, der bei einem Freiburger Powerplay vor dem Tor alleingelassen wurde und einen Schuss von Tomas Schwamberger unhaltbar für Oskar Autio ablenkte (11.). Bei einem zweiten Unterzahlspiel – erneut war es Shane Hanna, der wegen Beinstellens in die Kühlbox musste – hielten sich die Grün-Weißen nicht nur schadlos, sondern hätten bei einem Gegenstoß durch Dominik Kolb sogar den Ausgleich erzielen können (16.).
Völlig anderes Bild im zweiten Durchgang: Die Starbulls dominierten und ließen die Hausherren kaum noch zur Entfaltung kommen. Dem zweiten Rosenheimer Powerplay der Partie entsprang der verdiente Ausgleichstreffer: Scott Feser wuchtete den Puck aus der Halbdistanz unter die Latte, Luigi Calce fuhr Torwart Patrik Cerveny effektiv durch den Sichtkorridor – 1:1 (31.). Fast wäre Momente später bereits der nächste Rosenheimer Treffer gefallen, aber Cerveny machte mit dem Fanghandschuh im letzten Moment das kurze Eck zu, in das Calce die Scheibe hineinbohren wollte.
Kurz vor der zweiten Pause gingen die Starbulls in Führung. Verteidiger Maximilian Adam, der bereits im Auswärtsspiel gegen die Lausitzer Füchse eine Woche zuvor zwei Treffer erzielte, zog von der blauen Linie ab und sein Schuss fand, noch leicht abgefälscht, den Weg in die Maschen (38.). Doch bereits 45 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels kassierte die Mannschaft von Cheftrainer Jari Pasanen auf völlig unnötige Weise den Ausgleich. Der in der eigenen Zone eroberte Puck wurde umgehend leichtfertig vertändelt und der in den Slot fahrende Nikolas Linsenmeier war völlig unbehelligt, als er das Zuspiel von Sameli Ventelä frei vor Torwart Oskar Autio in den Torgiebel hebelte – 2:2 (41.).
Freiburg hatte im weiteren Spielverlauf die besseren Torchancen, aber Autio rettete seinen Farben mit einigen guten Paraden den Punktgewinn. In einem zweiminütigen Überzahlspiel in der Schlussphase agierten die Grün-Weißen einfallslos und unglücklich.
In der Verlängerung hatte Lewis Zerter-Gossage den Rosenheimer Siegtreffer auf dem Schläger, aber Keeper Cerveny reagierte stark – und Freiburg antwortete mit einem Konter, den der allein auf Oskar Autio zulaufende Christian Kretschmann zum 3:2-Siegtreffer für die Wölfe nutzte (62.). „Wir haben die Torchance, aber auch der zweite Stürmer und der Verteidiger laufen aufs Tor – unerklärlich, warum wir so in dieser Situation reagiert haben“, wunderte sich Jari Pasanen nach dem Spiel.
Am morgigen Sonntag empfangen die Starbulls Rosenheim die Ravensburg Towerstars, die gestern eine deutliche 2:6-Heimniederlage gegen die Lausitzer Füchse kassierten. Dennoch haben sie mit 14 Zählern zwei Punkte mehr auf dem Konto als die Starbulls.
Spielbeginn im ROFA-Stadion ist um 17 Uhr .
Eintrittskarten:
www.starbulls.de/tickets und ab 15 Uhr an der Stadionkasse.
Foto: Presse Starbulls
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