Abschlussfeier der Akademie für Sozialverwaltung mit Sozialministerin Ulrike Scharf

Für 60 Absolventinnen und Absolventen der Akademie für Sozialverwaltung stand am gestrigen Donnerstag im gut gefüllten Rathaussaal das Ende ihrer Ausbildung und damit verbunden die feierliche Überreichung der Zeugnisse und Urkunden an.

Brigitte Schulan, Leiterin der Akademie, begrüßte die Gäste und Absolventen mit einem Zitat von Pearl S. Buck „Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen“. Auch wenn der Arbeitsalltag manchmal grau erscheine, so könne man doch stets Neues und Positives entdecken. Der Tag der Abschlussfeier sei auf jeden Fall ein bunter, der den Absolventen hoffentlich noch lange in Erinnerung bleiben werde.

Wasserburgs Dritte Bürgermeisterin, Edith Stürmlinger, gratulierte den Absolventen im Namen der Stadt. Sie freute sich, dass alle die Prüfungen bestanden haben. Die neue Tätigkeit sei eine dienende und daher sehr wichtig und vertrauensvoll. „Vergessen Sie nie, hinter jeder Akte oder jedem Fall stehen Menschen dahinter“, so Stürmlinger. Sie wünschte den Absolventen viele Gespräche mit „echten“ Menschen und nicht nur Arbeiten im Online-Modus. Und, wenn es den Absolventen in Waserburg gefallen habe, seien sie jederzeit willkommen, hierher zurückzukommen.

Die Glückwünsche des Landkreises überbrachte der stellvertretende Landrat Josef Huber. Der Herbst sei traditionell die Zeit, in der die Ernte eingebracht und auch gefeiert werde. Auch die Absolventen könnten nun ernten, nachdem erst einmal die Prüfungen bestanden werden mussten. Ein wichtiger Baustein für die Zukunft sei gesichert und mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu, dass auch im Landratsamt gut qualifizierte Fachkräfte jederzeit willkommen seien. Für das zukünftige Arbeitsleben wünschte er Gottes Segen und „bleiben Sie dran“.

In ihrer Festrede gratulierte Ulrike Scharf, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, den Absolventen für ihr Durchhaltevermögen und die guten Prüfungsergebnisse. Nun heiße es, Verantwortung zu übernehmen und „den Staat menschlich machen“. „Sie helfen Menschen, die unsere Hilfe brauchen“, so die Sozialministerin. Gelebtes Engagement bedeute auch, den Menschen zu sehen und nicht nur den Vorgang.

Bayern brauche, so Scharf weiter, kluge Köpfe. Hier sei gerade das duale Ausbildungssystem ein wichtiger Meilenstein. Denn, wer vorne bleiben will, müsse voran gehen. „Wer lernt, der gewinnt.“

Scharf lobte auch den starken Zusammenhalt des Jahrgangs untereinander. Diese Kollegialität sei eine gute Übung fürs Berufsleben. „Der Sozialstaat lebt durch Menschen wie Sie“, sagte Scharf. Ein starker Sozialstaat helfe, aber fordere gleichzeitig auch. Damit der Sozialstaat erhalten bleibe, müsse man ihn schützen und er dürfe nicht als „Ruhekissen“ angesehen werden.

Ulrike Scharf wünschte den Absolventen viel Erfolg, Freude im Berufsleben und Gottes Segen.

Die Anwärtervertreter Urs Zehetmaier, Josephine Blackman, Enrico Meier und Nadine Faßbender ließen die Schulzeit noch einmal Revue passieren. Auch wenn es teilweise stressig war, so seien die Absolventen an den Anforderungen gewachsen, viele Freundschaften sind entstanden.

Im Anschluss wurden die Zeugnisse und Urkunden überreicht. Die Prüfungsbesten waren Markus Trunk, Christina Oberhofer, Julia Baumstark, Jennifer Seyfang, Adrian Ertl, Petra Höhne, Angela Kossmann, Christine Michaeler, Stefanie Kühnreich, Michelle Weidenbacher und Nadine Faßbender – letztere mit der Traumnote 1,0. Nicht auf dem Bild sind Betül Erdogan und Celine Degenhardt.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von „Sweet Dudes“, die die Absolventen mit mitreißenden Songs aus dem Rathaussaal entließen, damit im Foyer der Sozialakademie ausgiebig weiter gefeiert werden konnte.

TANJA GEIDOBLER

 

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