Heute beginnt die Eishockey-Bayernliga für den EHC gegen Peißenberg
Das letzte Vorbereitungsspiel führte den EHC Waldkraiburg ins Schwabenland zum ESV Burgau. Das Hinspiel in der Raiffeisen-Arena endete mit einem 6:4-Sieg für die Löwen – die Eisbären, neu in der Bayernliga, hatten also etwas gutzumachen auf eigenem Eis. Viel wichtiger war es jedoch für beide Teams, den letzten Feinschliff in die Reihen zu bringen, bevor es am heutigen Sonntag ernst wird.
Das Foto zeigt Leander Ruß, der sich über sein erstes Tor im Löwen-Dress freuen durfte …
Nach zwei Minuten hatte Tim Ludwig die erste gute Gelegenheit für die Löwen, als er allein aus dem Halbfeld abzog, jedoch an Benedikt Schaller im Burgauer Tor scheiterte. In der sechsten Minute versuchte es Daniel Hora aus dem linken Bullykreis, doch auch sein Schuss wurde sichere Beute des Keepers. Bis dahin hatten die Löwen das Spiel klar im Griff, ließen kaum Chancen zu und setzten Burgau früh unter Druck.
In der siebten Minute dann der Dämpfer: in eigener Überzahl vertändelten die Löwen den Puck an der blauen Linie – Burgau nutzte die Gelegenheit eiskalt und ging per Konter mit 1:0 in Führung. Nur rund eine Minute später antwortete der EHC postwendend: Daniel Hora traf von der blauen Linie auf Zuspiel von Santeri Ovaska zum Ausgleich.
Ab der zwölften Minute fanden die Gastgeber besser in die Partie, kämpften sich energischer in die Zweikämpfe und kamen zu mehr Spielanteilen. In der 14. Minute rettete Max Englbrecht stark gegen Burgaus Andreas Wiesler. Kurz vor der Pause schlugen dann die Löwen erneut zu: In der 20. Minute erzielte Leon Decker auf Vorlage von Andris Džeriņš die 1:2-Führung. Mit diesem Ergebnis ging es zum ersten Pausentee.
Der Start in den Mittelabschnitt verlief aus Waldkraiburger Sicht unglücklich – gerade erst wieder auf dem Eis, kassierten sie nach einem schnellen Gegenzug den 2:2-Ausgleich. Nur Sekunden später parierte Englbrecht eine Großchance der Eisbären stark, ehe Anthony Dillmann auf der Gegenseite freistehend vor dem Tor vergab. Danach fanden die Löwen wieder zu ihrem Spiel, und es entwickelte sich eine erneut einseitigere Partie.
Leander Ruß brachte den EHC in der 26. Minute erneut in Führung, ehe Philipp Lode in der 30. Minute auf 2:4 erhöhte. Doch Burgau schlug im Powerplay zurück und verkürzte auf 3:4. Die Antwort der Löwen ließ nicht lange auf sich warten: Martin Kokeš traf mit einem abgefälschten Schuss, der Schaller zwischen den Schonern hindurch zum 3:5 über die Linie rutschte. Wieder in Unterzahl kassierten die Löwen das 4:5, doch Anthony Dillmann stellte kurz vor Drittelende mit seinem Treffer zum 4:6 den alten Abstand wieder her.
Im Schlussabschnitt wechselte Trainer Alexej Lederer auf der Torhüterposition – Tobias Sickinger ersetzte Maximilian Englbrecht. Der erste Jubel des Drittels gehörte aber wieder den Löwen: Leon Decker erzielte in der 42. Minute das 4:7, Schaller war machtlos. Kurz darauf vergab Florian Maierhofer einen Penalty, der ihm zugesprochen wurde, nachdem er in Unterzahl regelwidrig gestoppt worden war.
Burgau durfte anschließend 1:20 Minuten doppelte Überzahl spielen, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Stattdessen legten die Löwen nach: In der 47. Minute bediente Santeri Ovaska mustergültig Andris Džeriņš, der am rechten Pfosten nur noch den Schläger hinhalten musste – 4:8.
Zur Mitte des Schlussabschnitts erhöhte Daniel Hora mit einem satten Handgelenkschuss auf 4:9, ehe sich in der 55. Minute Philipp Lode nach einem Zweikampf verletzte und vom Eis begleitet werden musste – hoffentlich nichts Ernstes. Den Schlusspunkt setzte schließlich Thomas Rott, der in Überzahl zum 4:10-Endstand traf und sich damit fast schon zu einem Löwen-Torjäger der Vorbereitung mauserte.
Unterm Strich dominierte der EHC Waldkraiburg über weite Strecken das Spielgeschehen. Mit dem klaren Sieg und einer starken Offensivleistung im Rücken kann das Team nun selbstbewusst in die Punktspielrunde starten. Und zwar heute zum Start gegen Peißenberg (wir berichteten) …
AHA
Fotos: Verena Neumann
ESV Burgau – EHC Waldkraiburg 4:10 (1:2/3:4/0:4);
Tor: [X] #45 Maximilian Englbrecht, #32 Tobias Sickinger (ab 41.);
Verteidigung: #3 Daniel Hora, #10 Felix Lode, #20 Thomas Rott, #23 Tim Ludwig, #50 Martin Kokes, #81 Max Cejka „A“, #98 Patrick Zimmermann;
Sturm: #7 Philipp Lode, #11 Anthony Dillmann, #18 Santeri Ovaska, #25 Andris Dzerins „A“, #34 Leon Decker, #52 Jakub Revaj, #63 Leander Ruß, #74 Florian Maierhofer, #78 Philip Kaer, #88 Nico Vogl „C“;
Tore:
1:0 (7.) Ballner (Gäbelein – SH1); 1:1 (8.) #3 Hora (#18 Ovaska – PP1);
1:2 (20.) #34 Decker (#25 Dzerins); 2:2 (22.) Ballner (Gäbelein, Bartuli);
2:3 (26.) #63 Ruß (#52 Revaj); 2:4 (30.) #7 Lode (#34 Decker);
3:4 (31.) Arnawa (Ballner – PP1); 3:5 (32.) #50 Kokes (#18 Ovaska, #88 Vogl);
4:5 (35.) Wiesler (Ballner – PP1); 4:6 (39.) #11 Dillmann (#34 Decker – PP1);
4:7 (42.) #34 Decker (PP1); 4:8 (48.) #25 Dzerins (#18 Ovaska, #3 Hora);
4:9 (50.) #50 Kokes (#25 Dzerins) und 4:10 (59.) #20 Rott (#88 Vogl, #3 Hora – PP1)
Zuschauer: 263
Strafminuten: Waldkraiburg 14 – Burgau 12.
Schaufenster


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