Keine Punkte in Krefeld trotz starker Leistung von Oskar Autio

Weite Reise, keine Punkte – am fünften DEL2-Spieltag unterlagen die Starbulls Rosenheim im über 700 Kilometer entfernten Krefeld den gastgebenden Pinguinen 1:3. Ville Järveläinen gelang vor 5.643 Zuschauern in der Yayla-Arena der einzige Rosenheimer Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1. Danach leisteten sich die Starbulls zu viele unnötige Strafzeiten, was der stark spielende Favorit vom Niederrhein mit zwei Überzahltreffern bestrafte, während die Grün-Weißen zu wenig Torgefahr entfachten.

Nach den ersten 20 Spielminuten stand es zurecht 1:1. Den Starbulls war die lange Anfahrt nicht anzumerken. Sie agierten strukturiert und auf Augenhöhe mit den stark aufgestellten Gastgebern. Ville Järveläinen hatte bei einem Gegenstoß die große Chance zum Rosenheimer Führungstreffer, brachte bei einem Alleingang den Puck aber nicht am sehr clever reagierenden Keeper Felix Bick vorbei (9.).

Nachdem die Starbulls gleich mehrfach Konsequenz in der eigenen Zone vermissen ließen und die Scheibe nicht klären konnten, traf Verteidiger Davis Vandane mit einem satten Flachschuss von der blauen Linie zur Krefelder Führung flach ins linke Eck – Pinguins-Stürmer Daniel Weiß hatte Starbulls-Keeper Oskar Autio die Sicht genommen (15.). In einer  Rosenheimer Überzahlsituation gelang Järveläinen das zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleichstor. Der kleine Deutsch-Finne traf nach einer Einzelaktion per Handgelenkschuss aus der Halbdistanz unhaltbar in den rechten oberen Winkel (19.).

Auch den zweiten Spielabschnitt gestalteten die Starbulls offen, hatten sogar einige Minuten Oberwasser, konnten aber nur wenige gefährliche Situationen vor dem Krefelder Tor kreieren. Auf der anderen Seite war Torwart Oskar Autio mehr und mehr gefordert – und schließlich machtlos: Beim zweiten Krefelder Überzahlspiel verlängerte Mathew Santos einen Pass in den Slot via Schlägerschaufel und Knie in die Maschen (35.). Momente später verhinderte der gut aufgelegte Autio gegen Alexander Weiß das dritte Gegentor.
Ins letzte Drittel starteten die Starbulls in Überzahl, konnten die gegnerische Defensive aber kaum in Verlegenheit bringen. Beim fünften und letzten Powerplay hatte Scott Feser schließlich die große Möglichkeit zum 2:2, als er an einen Abpraller kam und aus kurzer Distanz an Schlussmann Bick scheiterte (51.).

Das Team, das nun deutlich aktiver war, mehr für die Offensive tat und auch die wichtigen Bullys gewann, war aber das der Hausherren. Oskar Autio hielt die Starbulls mit guten Paraden im Spiel, musste dann aber zusehen, wie sich seine Vorderleute in der Schlussphase auf fahrlässige Weise gleich drei kleine Strafen einhandelten. Der zweite Krefelder Überzahltreffer entschied schließlich die Partie – auch wenn er nicht im typischen Powerplaystil fiel: Santos legte bei einem Gegenstoß gegen zuvor in Unterzahl konternde Starbulls perfekt quer auf Max Newton, der per Direktabnahme unhaltbar abschloss (59.).

„Wir wollten von der Strafbank wegbleiben. Zwei Unterzahltore, das tut natürlich weh, insbesondere wenn die Strafzeiten unnötig waren. Wir haben zu wenig geschossen, haben das Tor nicht getroffen, hatten nicht genug Verkehr vor einem guten Torwart gemacht. Letztendlich muss ich zugestehen, dass wir verdient verloren haben“, sagte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen nach dem Spiel.

Am Sonntag empfangen die Starbulls die Eispiraten Crimmitschau im heimischen ROFA-Stadio, Spielbeginn ist um 17 Uhr (Eintrittskarten: www.starbulls.de/tickets). Die Tageskasse öffnet um 15 Uhr, alle Schüler erhalten dort bei Vorlage eines gültigen Schülerausweises eine Stehplatz-Freikarte für die Partie!

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