Viele Besucher und der ein oder andere „Ausreißer“ zur Polizei-Beschäftigung

Bei bestem Wiesn-Wetter startete der sechste Tag des Rosenheimer Herbstfestes. Schon nachmittags waren die Zelte und Gassen gut gefüllt und abends riss der Besucherstrom auf dem Festplatz nicht ab

Trotz des guten Besucher-Aufkommens häuften sich die Einsätze für die Rosenheimer Wiesnwache nicht wesentlich, so die Polizei am heutigen Freitag-Morgen. Aber trotzdem gab es den ein oder anderen „Ausreißer“.

Jugendschutz: Vielzahl von Kontrollen  

Der Jugendschutz ist ein wichtiger Punkt und einer der Schwerpunkte der Rosenheimer Polizei. Vor allem wird das Umfeld in den Fokus bei Kontrollmaßnahmen genommen. Bei mehreren Jugendlichen wurden Zigaretten und E-Zigaretten gefunden- Auch Alkohol spielt eine Rolle, darunter häufig Hochprozentiger. „Vorglühen“ ist der Grund für die Mitnahme von Schnaps. Die Polizei nimmt die Sachen und Gegenstände ab und verständigt die Erziehungsberechtigten.

Etwas zu viel Gerstensaft 

Ein E-Scooter braucht für seine Energiezufuhr ja Strom und keinen Kraftstoff. Kurz nach Mitternacht fuhr direkt an den Einsatzkräften der Polizei ein 54-Jähriger E-Scooter-Fahrer aus Hof vorbei. Er hatte zwar keinen Kraftstoff getankt, aber dafür etwas zu viel Gerstensaft. Ein Atemalkoholtest ergab über 0,50 Promille. Ein Bußgeldverfahren ist die Folge für den Mann aus Hof.

Servus, Aufreißer 

Auf einen echten Aufreißer trafen die Einsatzkräfte kurz vor Betriebsende an einem der Ausgänge an. Der 24-Jährige aus München ging an einem aufgehängten Plakat einer Brauerei vorbei. Wohl wegen alkoholbedingten Emotions-Überschusses ging der junge Mann zum Plakat. Abgerissen, aufgerissen und zerrissen, so das Endprodukt seiner Annäherung an das Plakat. Ein erwähnenswerter Sachschaden entstand dabei nicht und dem Münchener wurde von den Beamten ein freundliches „Servus“ zugerufen.

Doppelt hält besser?

Es mag sicher oft so sein, dass doppelt besser hält. Aber nach dem Ausspruch eines Wiesnverbots vor ein paar Tagen erneut auf dem Festgelände einzulaufen gestern – das geht eher in Richtung Dreistigkeit. Der 16-Jährige meinte bei seinem zweiten Verbots-Besuch, dass er einfach auf das Herbstfest müsse, er habe noch Fahrchips. Was solle er denn sonst damit machen? Der 16-Jährige musste trotzdem das Festgelände verlassen.

Ein falscher 20er

Der Ausspruch zum „falschen 50er“ hat seinen Ursprung zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Zwar handelte es sich beim gestrigen Fall nicht um eine gefälschte 50er Münze kurz nach der Kaiserzeit – wohl aber um einen gefälschten 20-Euro-Schein. Von der Betreiberin eines Fahrgeschäfts wurde dieser gegen 22 Uhr erkannt. Ein bisher unbekannter Täter wollte mit dem falschen 20er Fahrchips kaufen. Als sie die gefälschte Banknote erkannte, den Mann ansprach, konnte dieser unerkannt in der Besuchermenge verschwinden.

 

 

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