Staatliche Bauamt Rosenheim sorgt mit 23.000 Tonnen Streusalz für Sicherheit
Das Staatliche Bauamt Rosenheim ist gerüstet, um die ersten Winterdiensteinsätze zu fahren. Mit rund 23.000 Tonnen Streusalz sind die Salzhallen in Rosenheim, Ebersberg, Mühldorf und Ampfing ausreichend gefüllt. Sollte mehr benötigt werden, wird nachgeordert.
Wegen der Bergnähe geht es im Landkreis Miesbach meist etwas früher richtig los, aber auch für die übrige Region sind sinkende Temperaturen vorhergesagt. Für insgesamt 1.300 km Bundes-, Staats- und teilweise auch Kreisstraßen sind die vier Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Rosenheim zuständig. Mit über 50 eigenen und angemieteten Fahrzeugen sorgen die Straßenmeistereien dafür, dass die Straßen, aber auch die Geh- und Radwege, frei von Schnee und nicht glatt oder rutschig sind.
Besonders wichtig ist dabei eine möglichst frühzeitige und zuverlässige Wettervorhersage. „Alle Straßenmeistereien können rund um die Uhr auf Wetterradarbilder und Straßenzustands- und Wetterprognosen des Deutschen Wetterdienstes zugreifen“, erklärt Axel Reinicke, der beim Staatlichen Bauamt Rosenheim für den Straßenbetriebsdienst der Straßenmeistereien zuständig ist. Hinzu kommen wertvolle Daten von Straßenwetterstationen. Diese liefern Informationen über die Fahrbahntemperatur, den Niederschlag und die Salzkonzentration auf der Fahrbahn. Im sogenannten WDMS, dem Winterdienstmanagementsystem Bayern, werden diese Daten eingespeist, gebündelt und aufbereitet. „Auf dieser Grundlage können die Einsatzleiter die nötigen Einsatzentscheidungen treffen“, so Reinicke.
Los gehen die Winterdiensteinstätze in den Straßenmeistereien oft schon mitten in der Nacht, um einsetzende Straßenglätte noch vor dem Beginn des Berufsverkehrs beseitigen zu können. In welcher Reihenfolge die Straßen abgefahren werden, hängt von der Bedeutung für das Verkehrsnetz ab. Überdurchschnittlich hoch belastete Bundes- und Staatsstraßen sollen stets schnee- und eisfrei bleiben. Das übrige Straßennetz wird in der Regel zwischen 6 und 22 Uhr in einem befahrbaren Zustand gehalten.
Im Winterdienst wird heute kaum noch reines Trockensalz eingesetzt. Stattdessen wir überwiegend Feuchtsalz oder sogar reine Sole genutzt, so Martin Rabe, Straßenmeister der Straßenmeisterei Rosenheim. „Flüssige Salzlösung, Sole, bleibt viel besser auf die Fahrbahn haften als lose Salzkörner. Das ist wirkungsvoller, wirtschaftlicher und es schont die Umwelt.“
Da das Ausbringen von Sole nur bis zu einer Temperatur von minus 5 Grad möglich ist, sind die neusten Winterdienstfahrzeuge in der Regel mit Kombi-Streugeräten bestückt – je nach Wetterlage kann dann Sole versprüht oder auch Feuchtsalz ausgebracht werden.
Aber auch der beste Winterdienst kann nicht alle Straßen jederzeit schnee- und eisfrei halten. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns oberste Priorität. Die Straßenmeistereien in Bayern sind deshalb im Ernstfall rund um die Uhr im Winterdiensteinsatz und sorgen bei Eis und Schnee für verkehrssichere Bundes- und Staatsstraßen. Trotzdem ist eine winterliche Straße natürlich nicht mit einer trockenen Straße im Sommer vergleichbar. Daher brauchen wir Ihre Mithilfe: Winterreifen montieren, aufmerksam bleiben und ausreichend Zeit für den Weg einplanen – damit wir alle sicher ankommen.“ Empfohlen für das Fahren mit Winterreifen stets „von O bis O“, von Oktober bis Ostern.
„Mit dem Winterdienst leisten die Straßenmeistereien einen erheblichen Beitrag für unsere Mobilität und unsere Sicherheit. Auch wenn’s mal ein bisschen länger dauert, bitte ich um entsprechende Rücksichtnahme und Respekt gegenüber allen eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,“ appelliert Bayerns Verkehrsminister.
Das Staatliche Bauamt Rosenheim wünscht gute Fahrt durch die neue Saison.
Bild: Staatliches Bauamt Rosenheim
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