In Steinhöring: Rundgang und ein Vortrag zum Thema „Lebensborn“

Im Rahmen der „Wochen der Toleranz“ finden am Samstag, 22. November, von 14.30 bis 17.30 Uhr auf dem Gelände des Einrichtungsverbundes Steinhöring ein Rundgang sowie ein Vortrag zum Thema „Lebensborn“ statt.

Hier betrieb der Verein „Lebensborn“ in der Zeit des Nationalsozialismus das „Haus Hochland“. Dieses „Lebensborn-Heim“ war Teil der rassistischen Ideologie der Nationalsozialisten: während in Steinhöring zumeist ledige Frauen, die dem arischen Bild entsprachen, bei der Geburt ihres Kinders unterstützt und völkisch gebildet wurden, wurden Menschen mit Behinderung aus den heute benachbarten Einrichtungen im Rahmen der Aktion „Tiergarten 4“ ermordet.

Bei dem Vortrag werden Zielsetzung, Entstehung und der Betrieb des „Lebensbornheims“ erläutert. Referentin ist die Historikerin Anna Bräsel, die in diesem Jahr sowohl die Geschichte als auch die Auswirkungen der Ideologie auf die heutige Zeit beleuchten. Anna Bräsel ist die Autorin der Ausstellung „Der Lebensborn“ des Kreisjugendrings Ebersberg.

Der Einrichtungsverbund freut sich über eine Anmeldung per Mail an Ilse Daubmann (i.daubmann@kjf-muenchen.de). Kurzentschlossene können aber auch am Tag der Veranstaltung dazu kommen. Treffpunkt ist die Mehrzweckhalle in Steinhöring.

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