Die Beratungen im Wasserburger „Bürger-Bahnhof“ in der kommenden Woche

Falls Unterstützung von Formularhelfern beim Ausfüllen von Formularen oder falls ein individueller Termin benötigt wird, bitte sich telefonisch melden unter der 08071 / 5975286.
Ehrenamtliche helfen beim Ausfüllen von Formularen
o Bürgergeld
o Schwerbehindertenantrag
o Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung
sowie beim Erstellen von Bewerbungen und Lebensläufen.
Die Beratungszeiten nächste Woche:
MONTAG 20. Oktober
10 – 12 Uhr offene Beratung in sozialen Anliegen und Fragen – Ethel Kafka (Bürger-Bahnhof)
14 – 18 Uhr offene Sprechstunde für ehrenamtliche Betreuer, Bevollmächtigte, Vorsorgevollmachten, Betreuungs – und Patientenverfügungen Michael Voggenauer (Betreuungsverein – Diakonie Rosenheim)
14 – 18 Uhr Betriebsseelsorge für Menschen im Arbeitsleben – Michael Kafka (Erzdiözese München und Freising)
DIENSTAG 21. Oktober
13 – 16 Uhr offene Beratung in sozialen Anliegen und Fragen – Ethel Kafka (Bürger-Bahnhof)
MITTWOCH 22. Oktober
8 – 12 Uhr Beratung des Pflegestützpunkts Rosenheim – Sylvia Schachner (Landratsamt Rosenheim) – 13-16 Uhr nur nach vorheriger
Terminvereinbarung unter 08031-392-2295 oder sylvia.schachner@lra-rosenheim.de
14 – 16 Uhr Digitalsprechstunde für Jung und Alt – Matthias Nicklas (Ehrenamtlicher Bürger-Bahnhof)
15.15 – 17 Uhr Migrationsberatung– Müjgan Celebi (AWO) –Anmeldung unter 08031 / 4015402
DONNERSTAG 23. Oktober
9 – 12 Uhr offene Beratung in sozialen Anliegen und Fragen – Ethel Kafka (Bürger-Bahnhof)
17 – 19 Uhr offenes Kreativcafé für alle, die gemeinsam mit Papier, Farbe, Modelliermasse oder sonstigen Material basteln wollen
Schaufenster

Man muss sich mal kritisch hinterfragen, seit wann richtig zugehört und es dementsprechend auch inklusiv umgesetzt wird?
Obwohl die Wasserburger Stadtverwaltung unter Mitwirkung des Behindertenbeirats bereits seit einigen Jahren Maßnahmen zur Barrierefreiheit ergreift, etwa durch Aufzüge, Rampen in öffentlichen Gebäuden und barrierefreie Stadt-Überlandbusse, zeigen Praxistests, dass zahlreiche Herausforderungen weiterhin bestehen.
Gehwege in der historischen Altstadt sind oft schmal und uneben, viele Geschäfte, kulturelle Veranstaltungen und sogar das Kino sind kaum oder nicht barrierefrei zugänglich. Für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen fehlen häufig wichtige Unterstützungen wie Gebärdensprach- und oder Schriftdolmetscher bei öffentlichen Veranstaltungen oder barrierefreie Informationen.
Damit ist Wasserburg am Inn in kultureller und politischer Hinsicht eher eine exklusive „Inn-Fluss Stadt“ als eine echte „Inn-klusion Stadt.“
Die Inklusion macht hier, bildlich gesprochen, einen großen Bogen um die Realität der Betroffenen, statt sie konsequent zu integrieren. Man hört zwar hin, doch echte Umsetzung oder spürbare Veränderung fehlen vielfach noch. Es bedarf mehr als Symbolik. Konkrete, messbare Schritte zur Barrierefreiheit und umfassende Beteiligung aller Menschen mit Behinderung müssen zur Selbstverständlichkeit werden.
Der Behindertenbeirat als wichtige Instanz sollte dabei transparenter agieren, stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden werden und die Stadtratleitung muss den spürbaren Willen zeigen, aus Wasserburg eine inklusive Stadt zu machen, in der niemand durch fehlende Barrieren ausgeschlossen wird. Nur so wird der „Inn-Fluss“ zur Quelle der Teilhabe und nicht zum Bogen der Exklusion.