Tolle Gemeinschaft und viele Natur-Erlebnisse für 16 Kinder in Soyen

Ein unvergessliches Abenteuer erlebten zehn Mädchen und sechs Buben in Königswart/Soyen bei der mittlerweile sechsten Auflage des  „Activity Camps“. Ein sonniges Wochenende voller spannender Momente, Teamspiele und Naturerlebnisse lag vor den Kindern.

Nach der Begrüßung aller Teilnehmer durch Initiator und Organisator Marinus Zimmer erkundeten die Kinder neugierig das von Wald umgebene Gebiet rund ums Klosterhäusl. Bald begann auch schon der erste Programmpunkt: Teamspiele.

Mit den „Minions“ und den „Roten Teufel“ wurden rasch zwei Gruppen gebildet. Beim ersten Teamspiel „Kugelbahn“ erhielt jedes Kind ein Stück Kantenschutz als Kugelbahnelement. Ziel war es, einen Tennisball vor dem anderen Team in eine Box zu befördern. Hier hatten die „Roten Teufel“, trotz einer starken Aufholjagd der Minions, die Nase mit 3:2 Punkten knapp vorne. Dafür behielten letztere beim zweiten Teamspiel die Oberhand. Innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne hatte jede Gruppe bei diesem Spiel zur Aufgabe, einen Luftballon so oft wie möglich hochzuspielen, ohne dass dieser den Boden berührte. Dabei durften sie Kinder die Hand des Nachbarn nicht loslassen.

Nach der Brotzeitpause hatten sie wiederum eine besonders kreative Aufgabe zu lösen: Den Bau eines schwimmfähigen Bootes. Neben einigen zuvor bereitgelegten Materialien, kamen dabei allerlei selbst gesammelte Naturmaterialien wie Rinde, Holz oder Moos zum Einsatz, welche die geschickten Kinderhände zu zwei ansehnlichen Gefährten zusammenfügten. Sie schnitzten, banden und formten die Materialien nach ihren Vorstellungen und hatten dabei sichtlich Spaß. Dabei zeigte sich eine wunderbare Mischung aus Kreativität und Problemlösungsfähigkeit.

Als man dem Naturpfad am Nasenbach entlang in Richtung Inn folgte, stellten sich die Gruppenmitglieder die Frage, ob das eigene Boot ausreichend Stabilität und Auftrieb hätte, um die Strömungen des Nasenbachs zu überstehen. Nacheinander wurden beide Boote zu Wasser gelassen. Und obwohl es nach einer engen Kurve hieß: „Minions über Bord“, überstanden glücklicherweise sowohl „Ferdinand“ als auch „Banana-Eins-Punkt-Herz“ ihre Jungfernfahrt und durften schließlich in die Weiten des Inns hinaussegeln, bis sie nicht mehr zu erblicken waren.

Ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten bot den Kindern die Sandbank am Ufer des Inns. Während die Burschen fleißig Holz um Holz sammelten, um einen Damm zu bauen, testeten die Mädchen diverse Schlammpackungen, die bekanntlich der Gewebe-Durchblutung sehr förderlich sind. Der Hunger machte sich nun langsam bemerkbar und man trat den Heimweg an – diesmal bachaufwärts im Nasenbach. Am Klosterhäusl angekommen, wurde sogleich mithilfe von Feuerstahl das Feuer für die Feuerstelle entfacht und es dauerte nicht lange, als die ersten selbst geschnitzten Stecker, mit Stockbrotteig umwickelt, ins Feuer gehalten wurden. Von Würstchen, Fleisch und Grillkäse gesättigt, ließ man den Abend am Lagerfeuer bei Gitarren- und Mundharmonikamusik ausklingen und bereitete das Bettenlager vor.

Der nächste Morgen begann früh. Die Vögel zwitscherten und der Duft von frischem Gras lag in der Luft. Nach einem stärkenden Frühstück, konnten die Kinder es kaum erwarten, ins Freie zu kommen, um eine Runde Tischtennis zu spielen oder im Wald an den tags zuvor angefangenen Lager weiterzubauen. Als diese fertig gestellt waren, wurden die staunenden Betreuer von den stolzen Eigentümern kurzerhand zu einer Führung eingeladen. Auch hier zeigte sich der Einfallreichtum der Kinder. Während die Jungen ein beeindruckendes Tipi samt Umzäunung konstruierten, suchten sich die Mädchen am höchsten Punkt eine Stelle, um dort bei hervorragendem Ausblick ein luxuriöses stilles Örtchen zu bauen.

Leider neigte sich das „Activity Camp“ langsam dem Ende zu und man versammelte sich nochmal (natürlich im Wald) zu einer Runde des beliebten Kartenspiels „Werwolf“. Dabei erhielt jedes Kind von Marinus eine eigene, personalisierte Charakter-Karte, deren Enthüllung für einige lustige Momente bei den Beteiligten sorgte. Gegen Mittag, kurz bevor die Eltern zur Abholung der Kinder eintrafen, wurden letzte Aufräumarbeiten vorgenommen und das Gepäck zusammengesucht. Viele der Kinder waren etwas wehmütig, dass es nun wieder nach Hause ging, doch sie fuhren nicht ohne zahlreicher, unvergesslicher Momente heim.

MZ                          

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