In der Vorbereitung: EHC Waldkraiburg mit nächster Chance am Freitag
Nebel zog an diesem spätsommerlich schönen Sonntagabend über das Waldkraiburger Eis in der Raiffeisen-Arena. Während viele Menschen wohl noch die letzten warmen Sonnenstrahlen genossen, war in der Waldstadt alles angerichtet für das zweite Vorbereitungsspiel der Löwen. Der Gegner hieß EHC Klostersee und reiste aus dem nahen Grafing an.
Im ersten Drittel zeigten sich die Löwen spielfreudig und von ihrer spritzigsten Seite. Sowohl Coach Jürgen Lederer als auch sein neuer Co-Trainer Jan Loboda konnten mit dem Auftakt zufrieden sein. Bereits früh im Spiel sorgte Andris Džeriņš für die Führung der Hausherren. Auch die darauffolgenden Minuten gehörten klar den Löwen, die das Spiel überlegen gestalteten. Verzichten mussten die Waldstädter an diesem Sonntag jedoch nicht nur auf das bereits bekannte Trio Hora, Šrámek und Tim Ludwig, sondern zusätzlich auch auf Leon Decker, der kurzfristig erkrankte. Im Tor stand Christoph Lode, begleitet von Ersatzmann Tobias Sickinger.
Etwa sechs Minuten vor Ende des ersten Durchgangs wurden die Gäste aktiver und tauchten häufiger vor dem Löwentor auf. Doch sowohl die Verteidigung als auch Schlussmann Lode hielten den Kasten sauber.
Ab dem zweiten Drittel wirkte das Spiel der Löwen deutlich zerfahrener. Fast so, als hätte der Trainer die Taktik gewechselt, liefen die Spieler unorganisierter über die Eisfläche und ermöglichten den Grafingern immer mehr Räume. Folgerichtig glich Kevin Walz früh im Mittelabschnitt aus. Auch danach wirkte der EHC Klostersee strukturierter und aufgeräumter, wodurch Chancen für die Kreis-Ebersberger nun häufiger zustande kamen. In der 26. Minute legte Luka Kauppila den zweiten Treffer für die Gäste nach. Die nun seltener gewordenen Möglichkeiten der Löwen blieben ungenutzt.
Neuzugang Andris Džeriņš, der ohne Zweifel sein individuelles Können andeuten konnte, wirkt aktuell noch so, als habe er seine Rolle innerhalb der Formation noch nicht vollständig gefunden. Doch genau dafür sind Vorbereitungsspiele da – und es stehen noch einige bevor, ehe es um Punkte geht.
Der dritte Durchgang spiegelte im Wesentlichen den zweiten wider. Wer gehofft hatte, dass Coach Lederer in der Kabine die richtigen Impulse geben würde, wurde diesmal enttäuscht. Zwar erspielten sich die Löwen hin und wieder Gelegenheiten vor dem gegnerischen Tor, auch begünstigt durch Grafinger Strafzeiten, doch der Abschluss blieb weiterhin ausbaufähig. Gegen Ende des Spiels wollten die Löwen es noch einmal wissen und nutzten zwei Strafen der Gäste, um Lode zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis zu nehmen. Doch anstatt den 2:2-Ausgleich zu erzielen, kassierten sie weniger als eine Minute vor Spielende den 1:3-Endstand ins verwaiste Tor.
Auch wenn dieses Spiel kein Sahnestück war, hat Jürgen Lederer es mit seinen Mannschaften bisher stets geschafft, pünktlich zur Saison einsatz- und spielbereit zu sein. Zweifel sollte auch diese Partie nicht aufkommen lassen. Mit voller Mannstärke werden die Löwen in der Lage sein, nicht nur Tore, sondern auch Siege einzufahren. Den nächsten hoffentlich erfolgreichen Test kann man bereits am kommenden Freitag um 19 Uhr gegen die Eisbären vom ESV Burgau bestaunen.
AHA
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