Es handelt sich offenbar um einen Einzelfall

Das bayerische Landesamt für Umwelt veröffentlicht im Rahmen eines bayernweiten Monitorings gesicherte Einzelnachweise von Wölfen in den einzelnen Landkreisen. Bei einem Rissabstrich an einem Wildtier (Genetik) im Landkreis Mühldorf konnte ein Bezug zum Wolf hergestellt werden.

Der gesicherte Einzelnachweis im Landkreis Mühldorf ist auf den 7. Juni datiert. Darüber informiert das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) auf der behördeneigenen Homepage unter www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/monitoring.

Der Wolf ist seit langer Zeit ein natürlicher Bestandteil des Ökosystems im südbayerischen Raum. Der aktuelle Wolfsnachweis im Landkreis Mühldorf ist ein Einzelfall, Hinweise auf einen etablierten Lebensraum existieren nicht. Demnach handelte es sich höchstwahrscheinlich um ein durchwanderndes Tier, das sein Elternrudel verlassen hatte. Vor allem junge Rüden wandern auf der Suche nach einem eigenen Territorium sehr weite Strecken und können täglich bis zu 70 Kilometer oder mehr zurücklegen.

Da der Wolf von Natur aus vorsichtig ist, weicht er dem Menschen grundsätzlich aus. Für den unwahrscheinlichen Fall einer Begegnung mit Wölfen informiert das Bayerische Landesamt für Umwelt auf seiner Homepage unter www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf.

Zudem sollten Sichtungen immer gemeldet werden. Informationen dazu sowie zu weiteren Fragen, wie beispielsweise der Förderungen von Herdenschutzhunden, sind auch auf der Webseite des Landratsamtes Mühldorf unter www.lra-mue.de/wolf zusammengefasst.

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