Israelische Generalkonsulin für Süddeutschland besuchte Mühldorf
Die israelische Generalkonsulin für Süddeutschland – Talya Lador-Fresher – hat dem Landkreis Mühldorf jetzt einen Besuch abgestattet. Im Mittelpunkt standen der Austausch mit Landrat Max Heimerl sowie ein Rundgang durch die NS-Dauerausstellung im Mühldorfer Haberkasten.
Das Foto zeigt sie dort:
Talya Lador-Fresher (rechts) mit (von links)
Tobias Kurzmaier (Vorsitzender des Aktionskreises für Kultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft),
Dritte Bürgermeisterin Christa Schmidbauer, stellvertretende Landrätin und Zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag,
Korbinian Engelmann (Leiter Geschichtszentrum Museum Mühldorf), Landrat Max Heimerl und die Mitglieder des Landtags
Sascha Schnürer sowie Markus Saller.
Begleitet wurde die Generalkonsulin vom Vorsitzenden des Aktionskreises für Kultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, Tobias Kurzmaier, der im Landkreis einen Wohnsitz hat und enge Kontakte nach Israel pflegt. Dank seiner Initiative habe sich der Austausch mit israelischen Generalkonsulen in der Region mittlerweile zu einer Tradition entwickelt, heißt es aus dem Landratsamt.
Zum Auftakt führte Korbinian Engelmann, Leiter des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf, die Generalkonsulin durch die Dauerausstellung „Alltag, Rüstung, Vernichtung – der Landkreis Mühldorf im Nationalsozialismus“, die unter anderem die Geschichte der ehemaligen KZ-Außenlager im Landkreis Mühldorf thematisiert.
Im Anschluss trug sich Talya Lador-Fresher in das Goldene Buch der Stadt Mühldorf ein – im Beisein der stellvertretenden Landrätin und Zweiten Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag und der Dritten Bürgermeisterin Christa Schmidbauer, die Bürgermeister Michael Hetzl vertrat.
Zentrales Element des Besuchs war das persönliche Gespräch mit Landrat Max Heimerl im Landratsamt. Themen waren unter anderem die Entwicklung des Landkreises, wirtschaftliche Perspektiven und kommunalpolitische Fragen. „Es war uns nicht nur eine große Ehre, die Generalkonsulin Lador-Fresher im Landkreis willkommen zu heißen. Es war zugleich für alle Beteiligten ein bereichernder Austausch in offener und wertschätzender Atmosphäre“, resümierte Landrat Max Heimerl im Anschluss.
Die Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland – Talya Lador Fresher – beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Mühldorf.
Fotos: Pressestelle Landratsamt Mühldorf
Schaufenster



Schon sonderbar, dass sich eine Vertreterin eines Landes, das wegen Völkermord am Internationalen Gerichtshof angelangt wird, ins Goldene Buch eintragen darf. Das finde ich alles andere als angemessen.
Bevor es losgeht hier mit Diskussionen: Ich leugne weder unsere eigene geschichtliche Vergangenheit, noch stelle ich das Existenzrecht Israels, noch deren Recht auf Selbstverteidigung in Frage.
Das stimmt nicht, Herr Ranseier, Israel ist nicht wegen Völkermordes angeklagt.
Nur mal zu den Fakten: Der IGH, das oberste UN-Gericht, hat im Juli 2024 ein Gutachten veröffentlicht, das die israelische Besatzungs- und Siedlungspolitik als völkerrechtswidrig einstuft.
Der IStGH hat im November 2024 Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Netanjahu, den damaligen Verteidigungsminister Gallant und Hamas-Führer Deif wegen des Verdachts auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gazastreifen erlassen. Israel erkennt den IStGH nicht an.