Hinsichtlich der im AK 68 wirkenden Menschen führte sie aus, dass die Mitgliederzahl des AK68 mit knapp 400 Mitgliedern konstant geblieben, die Besucherzahl in den Ausstellungen aber deutlich angestiegen sei, und darüber freue sie sich sehr.
Nach neun Jahren hatte Traudi Parstorfer die Leitung der Geschäftsstelle des AK 68 an Waltraud Belger übergeben. Katrin Meindl bedankte sich sehr, sehr herzlich bei Traudi Parstorfer für ihren steten unermüdlichen Einsatz für den AK 68.
Im vergangenen Jahr sind drei Vorstandsmitglieder von ihren Ämtern vorzeitig zurückgetreten und deren Aufgaben mussten kommissarisch besetzt werden. Nunmehr konnte der Vorstand komplett neu gewählt werden. Zum zweiten Vorsitzenden wählten die anwesenden Mitglieder des AK 68 Rudolf Finisterre, zur Schatzmeisterin wurde Maria Schöne, zur Schriftführerin Stephanie Utschig gewählt und zu weiteren Vorstandsmitgliedern Josefine Pytlik, Ingolf Hatz und Robert Lang.
Auch die Beiräte des Vorstandes konnten gewählt werden. Die Wahl fiel auf Anna Kruse, Matthias Meindl, Mischa Schubert und Harald Niederlöhner.
Sieben Ausstellungen habe der AK 68 im vergangenen Jahr durchgeführt. Die größte Ausstellung im Jahreskalender sei natürlich die „große Kunstausstellung“, die im Juli und im August eines jeden Jahres im Ganserhaus und im Rathaus der Stadt Wasserburg durchgeführt werden konnte. 2025 steht das Ganserhaus wegen der notwendigen Sanierungsarbeiten (wir berichteten) leider nicht zur Verfügung, was den AK 68 zu dem Wortspiel verführte, dieses Projekt „GANSausSERHAUS“ zu nennen. Dabei ist geplant, für die Große Kunstausstellung auch das Museum Wasserburg, die Michaelis-Kapelle, die Achatz-Kirche und die Heilig-Geist-Spitalkirche als Ausstellungsorte in die Ausstellung einzubeziehen.
Besonders freute sich die Vorsitzende des AK 68 aber darüber, dass es zum einen gelungen sei, jüngere Künstler für den AK 68 zu motivieren. Besonders hob sie hier den Einsatz von Josefine Pytlik hervor, der es gelungen sei, mit dem Akademieverein München e.V. eine Kooperation zu vereinbaren.
Das Projekt, das den Namen „AK68 X AV“ tragen wird, sieht eine Ausstellung pro Jahr vor, die in Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitskreis 68 und dem Akademieverein München stattfindet.
Ziel sei es hierbei, einer ausgewählten Klasse der Akademie die Möglichkeit zu bieten, ihre künstlerischen Arbeiten in den Ausstellungsräumen des Arbeitskreises 68 in Wasserburg am Inn zu präsentieren. Die Premiere dieser Kooperation soll im Januar 2026 in den ehemaligen Räumlichkeiten der Polizeiinspektion Wasserburg stattfinden, die wegen des Umbaus des Ganserhauses als Ausweichquartier des AK68 genutzt werden. Katrin Meindl zeigte sich sehr zufrieden über diese Kooperation, suchen doch Münchener Kulturschaffende immer wieder Räumlichkeiten für ihre Ausstellungen, die man beim AK68 in Wasserburg bieten kann.
Sie stellte abschließend fest, dass es gelungen sei, im AK68 eine Struktur zu etablieren, die zukunftsfähig sei. Man brauche natürlich Künstler und Künstlerinnen im Vorstand eines Kunstvereins, aber eben auch Menschen, die zwar keine Künstler seien, aber für die Kunst lebten.
Abschließend wies sie auch auf die neue homepage des AK 68 hin, die unter „www.ak68.org“ aufgerufen werden kann.
Und ein Kinderprogramm wird es wieder in den Schulferien geben, „immer mittwochs in der alten Polizei“. Daneben soll es auch „Kunst im alten Krankenhaus“ geben, so ist der Name des Sozialprojekts des AK68, bei dem Asylsuchende im Mittelpunkt des Interesses stehen werden.
Sie sei sehr glücklich über das neue Vorstandsteam und blicke zuversichtlich nach vorne, zumal auch die Vorstandsmitglieder in der Stadt Wasserburg „sehr gut vernetzt“ seien.
Den Abschluss der Jahreshauptversammlung stellte dann die Bekanntgabe des Themas für die diesjährige Mitgliederausstellung dar. Katrin Meindl verkündete dieses Thema. Es lautet für 2025: „Zerbrechlich“.