Neuer Entwurf „südlich der Lerchenberger Straße II“ findet Zustimmung im Bau- und Umweltausschuss Haag

„Der neue Entwurf hat sehr viel mehr Grün und eine lockerere Bebauung“, erklärte Bürgermeisterin Sissi Schätz in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses Haag zum Baugebiet südlich der Lerchenberger Straße. Hierzu habe man zusätzlich zur ursprünglichen Idee mit Ringstraße zwei weitere Varianten erarbeitet, in denen die Vorgaben des Gremiums berücksichtigt wurden.

Zwischen dem Bereich mit Mehrfamilienhäusern und dem mit Doppel- und Einfamilienhäusern ist ein Spielplatz sowie eine Retentionsfläche eingeplant. Durch weniger versiegelte Fläche wolle man mehr Wasser im Baugebiet halten. Immerhin war das Umleiten des Oberflächenwassers einer der größten Diskussionspunkte in der ursprünglichen Planung.

Einziger Unterschied zwischen den beiden neuen Varianten: An einer Stelle ist statt einem Mehrfamilienhaus auf Anregung des Gremiums ein Dreispänner geplant. Die angedachte Tagespflege dagegen ist in beiden Entwürfen auf Wunsch des Investors weggefallen, weil es derzeit schwierig sei, einen Betreiber dafür zu finden.

„Der Plan ist ein Schritt in die richtige Richtung“, freute sich Stefan Högenauer (CSU) und ging in der Diskussion noch einmal auf das Entwässerungskonzept des Gebiets ein. Robert Behringer vom gleichnamigen Ingenieurbüro merkte an, dass es in den neuen Entwürfen viel mehr Fläche gebe, um das Oberflächenwasser vor Ort zu versickern. Trotzdem stellte er klar, das Muss einer ortsnahen Versickerung schränke die Gestaltung der Retentionsfläche ein. Hier appellierte auch die Rathaus-Chefin, eine Wirtschaftlichkeitsprüfung abzuwarten, bevor der Ausschuss eine endgültige Entscheidung trifft.

Im Beschluss setzte das Gremium allerdings das Zeichen, eine ortsnahe Versickerung im Baugebiet zu favorisieren. Die endgültige Entscheidung solle im Laufe der Planungen getroffen werden. Mit 8:2 Stimmen einigte man sich auf die Variante mit dem Dreispänner statt einem Mehrfamilienhaus.