Helle Freude bei den Marktbesuchern - Brauch kommt vor allem bei den Jungen gut an

Da polterten sie selbstbewusst durch die Christkindlmarkt-Gassen und waren von Beginn ihres Besuchs gern gesehen. Die Grenzlandperchten sorgten mit ihren gewohnt zotteligen und eher ungestümen Kostümen und den laut anmutendem Charme der Truppe für Aufsehen in Wasserburg. Dass sie zur Tradition während der Adventszeit gehören, war schnell zu merken. Die Fans stürmten den Genossen hinterher, Fotos wurden geknipst und Wasserburg somit erneut zu einer Kulisse des Brauchtums. Die schweren Glocken und das freundliche Wesen wurde am Samstag in Wasserburg besonders oft gelobt. Auch für die anwesenden Kinder war es eine Schau, sie schüttelten den Perchten sogar die Hand.

Alte Historie trifft auf moderne Schau

Auf der Webseite der Laufener Grenzlandperchten wird die Vereinsgeschichte deutlich: Franz Lohinger gründete im Jahr 1990 die Gruppe und hat sich um viele zusätzliche Mitglieder bemüht. Einst mit vier Perchten gestartet, sind es mittlerweile schon rund 40 Mitglieder, die aus aktiven Perchten – aber auch dem sogenannten Kraxenmandl, einer Jugendgruppe sowie Hexen besteht. Verschiedene Schnitzer aus dem Salzburger Land und aus Kärnten kreierten die geschnitzten Masken. Ein sogenannter Feuerteufel sorgt für die Kerngeschichte in Bezug auf das Böse und das Feuer. Dieser wird bei den Auftritten symbolisch verscheucht. Zum eigenen Auftrag machten die Perchten aus Laufen sich, den Gebirgsbrauch auch in den Süden Bayerns zu tragen. Die Bekanntheit der Grenzlandperchten aus Laufen ist schon groß, beliebt und immer wieder gern gesehen treiben sie zu keiner Zeit ungestümes Unwesen, sondern sind gerne in der Nähe der Zuschauer.