+++ 84-Jähriger übersieht beim Einbiegen mit Pkw am Erlensee den vorfahrtberechtigten Pkw eines 18-Jährigen aus Albaching +++ Auto mit vier jungen Leuten besetzt +++

Montag, 16.30 Uhr: Zahlreiche Rettungskräfte, darunter auch die Feuerwehren aus Marienberg, Hochstätt und Westerndorf St. Peter eilten auf die B15 bei Schechen. Auf Höhe Erlensee sind zwei Pkw zusammengeprallt. Insgesamt gab es fünf Verletze. Der Unfallverursacher, ein 84-Jähriger aus Rosenheim, erlitt so schwere Blessuren, dass er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden musst.

Die B15 musste komplett gesperrt werden.

Der Polizeibericht:

Ein 18-jähriger Autofahrer aus Albaching befuhr am Spätnachmittag die B15 von Rosenheim aus kommend in Fahrtrichtung Wasserburg. Das Fahrzeug des 18-Jährigen war insgesamt mit vier Personen besetzt. Neben dem Fahrer waren noch drei weiteren Insassen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren im Pkw.

Der Albachinger überholte mit seinem Wagen einen vor ihm fahrenden Pkw sowie ein weiteres Fahrzeug eines örtlichen Fahrschul-Unternehmens, gelenkt von einem Fahrschüler unter Begleitung eines Fahrlehrers. Auf Höhe der Einmündung Erlensee scherte der 18-Jährige wieder auf seine ursprüngliche Fahrspur Richtung Norden zurück.

Ein 84-jähriger Autofahrer aus Rosenheim wollte vom Parkplatzbereich des Erlensee in die B15 einfahren.

Für ihn galt dabei die Vorfahrt der anderen Fahrzeugführer zu beachten. Beim Einfahren in die B15 übersah der Rosenheimer den Wagen des 18-jährigen Pkw-Lenkers und die Fahrzeuge krachten ineinander.

Durch den massiven Aufprall wurden alle Beteiligten in den Fahrzeugen teils schwer verletzt. Der 84-jährige Unfallverursacher wurde durch den Unfall so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Großhadern geflogen werden musste.

Die vier Insassen im Auto des 18-Jährigen wurden vom Rettungsdienst in die umliegenden Krankenhäuser transportiert.

Die Feuerwehren aus dem Gemeindegebiet von Schechen unterstützten die Polizei Rosenheim bei der Bergung der Verletzten und Umleitung des Fahrzeugverkehrs.

Die B15 war im Zeitraum von 16.30  bis gegen 19 Uhr zwischen Rott und Rosenheim komplett gesperrt. Es kam aufgrund des abendlichen Berufsverkehrs zu erheblichen Stauungen im Umfeld des Unfallortes.

Nach medizinischen Auskünften der behandelnden Ärzte bestehe aktuell bei keinem der Beteiligten Lebensgefahr.

Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung ein. In Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Rosenheim wurde zur Klärung der genauen Unfallursache, entsprechende Gutachten in Auftrag gegeben.

Fotos: Georg Barth