Nach drei Jahren Pause: Lungenfachärzte trafen sich endlich wieder in Rosenheim

Nach drei Jahren corona-bedingter Pause konnte RoMed-Chefarzt Professor Dr. Stephan Budweiser jetzt beim 14. Rosenheimer Pneumologietag – einer der regional größten, ärztlichen Fortbildungsveranstaltung für Lunge und Atemwege – wieder zahlreiche ärztliche Kollegen aus Kliniken und Praxen im Kultur- und Kongresszentrum begrüßen.

Im Vordergrund stand dieses Jahr ein umfassendes Update zu den großen Volkskrankheiten Asthma bronchiale und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenentzündung und auch zu COVID-19.

Der leitende Oberarzt der Pneumologie am RoMed Klinikum Rosenheim – Dr. Thomas Unterweger – stellte dabei heraus, dass es gerade für COVID-Patienten mit hohem Risiko für schwere Verläufe wichtig sei, die antivirale Therapie frühestmöglich einzuleiten.

Gut kam zudem an, dass auch Lungenfachärztinnen und -ärzte aus der Praxis von ihrer Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit Lungenkrankheiten berichteten.

Unser Foto zeigt von rechts die Referenten und Organisatoren:

Franziska Roßberg, Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie – QN Somnologie vom INNternisticum Rosenheim sowie von den RoMed Kliniken Oberarzt Dr. Stefan Kaldune – Oberärztin Katharina Kronast – Oberarzt Dr. Stefan Jungbauer – Leitender Oberarzt Dr. Thomas Unterweger – Oberarzt Dr. Andreas Lechner – Chefarzt Prof. Dr. Stephan Budweiser – Oberarzt Dr. Christoph Prechtl – Funktionsoberarzt Dr. Max Schelkle – Funktionsoberarzt Dr. Markus Rittinger – Oberärztin Dr. Martina Fenselau.

Hervorragende Behandlungsergebnisse im Lungenkrebszentrum Oberbayern-Süd

Besonders dynamisch seien die Fortschritte im Bereich der Lungenkrebstherapie. Professor Dr. Budweiser referierte über neueste Forschungsergebnisse des diesjährigen Europäischen Krebskongresses und den gewonnenen Erkenntnissen zwischen Luftverschmutzung und Lungenkrebs.

Weiterhin informierte er über die Etablierung des überregionalen Lungenkrebszentrums Oberbayern-Süd, in dem eine enge Kooperation mit niedergelassenen Pneumologen, Onkologen und Radiologen sowie landkreisübergreifend eine Zusammenarbeit mit den Kollegen in Ebersberg bestehe. In einer virtuellen Tumorkonferenz können Patienten mit Lungenkrebs auch außerhalb des RoMed-Standorts Rosenheim von den Spezialisten besprochen und bestmögliche Therapiekonzepte ausgearbeitet werden.

Der Departmentleiter für Thoraxchirurgie, Oberarzt Dr. Johannes Müller, stellte die hervorragenden Operationsergebnisse von Patienten mit Lungentumoren dar. Hervorgehoben wurde dabei der hohe Anteil von Patienten, welche am RoMed-Klinikum Rosenheim minimalinvasiv (Schlüsselloch-Operation) operiert werden können. Die Komplikationsrate war dabei noch niedriger als im bundesweiten Durchschnitt. Geplant sei, das Lungenkrebszentrum baldmöglichst auch durch die Deutsche Krebsgesellschaft zu zertifizierten.

Die Vortragspausen nutzten die Kongressteilnehmer, um sich über aktuelle Entwicklungen aus Pharmazie und Medizintechnik zu informieren und sich mit den Kolleginnen und Kollegen auszutauschen.

Foto: RoMed Kliniken