Fahrkartenpreise steigen um durchschnittlich über vier Prozent an - Keine individuellen Tarife für die Region möglich

Die Bahn wird teurer. Auch in der Region werden die Preisanpassungen im Schienen-Personennahverkehr in bereits einem Monat Realität.

Die durchschnittliche Erhöhung von 4,0 Prozent löst die bisherigen Ticketpreise ab. In einer Erklärung heißt es dszu, dass zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember die Fahrkartenpreise des Deutschlandtarifs allesamt angehoben würden. Die Erhöhung läge deutlich unter den Preissteigerungen in anderen Verkehrsverbünden, heißt es vom Deutschlandtarifverbund.

Die Preisanpassung betrifft in etwa ein Fünftel aller Nahverkehrskunden in Deutschland. Rund 80 Prozent der Fahrgäste im deutschen Nahverkehr seien von der Anpassung nicht betroffen, da sie in Verkehrsverbünden bzw. Landestarifen mit eigenen Tarifen unterwegs sind, wird in der Meldung aufgeführt. Dazu zählen Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Brandenburg und Berlin.

Südostbayernbahn fährt im Deutschlandtarif

Auch für die Strecke Mühldorf-Rosenheim wird es erhöhte Preise für Fahrkarten geben. Ein Sprecher der Bahn verdeutlichte gegenüber der Wasserburger Stimme, dass es für die Verbindung der Südostbayernbahn keine individuellen Preisanpassungen geben könne. (wir berichteten)

Anders beim sogenannten Filzenexpress: Bei der Verbindung von Wasserburg über Grafing bis nach München hinein gilt schon jetzt der Tarif des MVV.

Man bleibe im Schienenpersonennahverkehr weit unterhalb der aktuellen Inflationsrate (7,9 %, Stand August 2022, Quelle: Statistisches Bundesamt) und resultiert aus der signifikanten Steigerung von Energie- und Betriebskosten.