Bilanz und Ausblick bei Jahreshauptversammlung der Frauengemeinschaft Eiselfing - Nachwuchsproblem

Die Eiselfinger Frauengemeinschaft hat als feste Institution auch im vergangenen Berichtsjahr wieder zahlreiche Veranstaltungen organisiert – und zugleich ein massives Nachwuchsproblem. Mit den entsprechenden Auswirkungen befassten sich die anwesenden Mitglieder nun bei ihrer Hauptversammlung.

Vom beliebten Frauenfrühstück und den Seniorennachmittagen und -ausflügen über einen Aktionstag beim Gemeindeferienprogramm sowie den Kuchenverkauf beim Pfarrfest bis hin zu diversen Beiträgen rund um das religiöse Gemeindeleben – die Liste der Aktivitäten der Frauengemeinschaft mit ihren aktuell 116 Mitgliedern stehe wieder für großes ehrenamtliches Engagement, so Vorstandsmitglied Monika Eicher in ihrem Jahresbericht.

Gleichzeitig kämen aber kaum noch neue und insbesondere jüngere Frauen zur Gemeinschaft hinzu. „Wenn sich bis zu den im nächsten Jahr anstehenden Neuwahlen keine Bewerberinnen finden, müssen wir zwangsweise über eine Auflösung der Frauengemeinschaft sprechen“, brachte es Theresia Bräu aus dem Vorstandsteam auf den Punkt. Dabei sei es für die Gesellschaft heute wichtiger denn je, dass sich gerade auch die jüngeren Frauen vernetzten und weiter aktiv für ihre Belange einsetzten.

Den Kopf in den Sand stecken will die Eiselfinger Frauengemeinschaft aber nicht. So diskutierten die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung über Möglichkeiten etwa eines neuen Zusammenschlusses bewusst ohne feste Vereinsstrukturen, wie zuletzt in mehreren anderen Kommunen in der Region praktiziert. „Wir sind offen für alle Vorschläge und stehen interessierten Frauen gerne mit Rat und unserer langjährigen Erfahrung zur Verfügung“, so Theresia Bräu.

gr

Foto (von links): Monika Eicher, Theresia Bräu, Maria Hainzlschmid, Maria Freiberger und Anni Hintermayr bilden aktuell das Vorstandsteam der Eiselfinger Frauengemeinschaft.