Westtangente Rosenheim der B15: Auch für Routiniers keine alltägliche Baustelle

Auf der Baustelle der Rosenheimer Westtangente gibt es seit dieser Woche Einiges zu sehen: Im Bauabschnitt 3 der Westtangente hat der Einbau der Asphalttragschicht begonnen. Von der Aicherparkbrücke im Süden bis zur künftigen Anschlussstelle zur Kreisstraße RO 19 wird auf einer Länge von 3,6 km der Asphalt aufgefahren. In drei Arbeitsgängen lässt das Staatliche Bauamt Rosenheim auf einer Breite von acht Metern die künftige Fahrbahn der B15 herstellen.

„Insgesamt bauen wir hier in den kommenden Wochen rund 22.000 Tonnen Asphalt ein. Das entspricht ungefähr einem Volumen von drei olympischen Schwimmbecken“, erklärt Günter Bruckeder, der hier zuständige Projektleiter des Staatlichen Bauamtes Rosenheim. „Auch für einen Routinier ist das keine alltägliche Baustelle“.

Bevor der Asphaltbau beginnen konnte, wurden bereits 38.000 Tonnen Frostschutzkies angefahren und eingebaut. Das ist nötig wegen der anspruchsvollen Bodenverhältnisse, dem Rosenheimer Seeton.

„Der Frostschutzkies“, so Bruckeder, „sorgt dafür, dass die Westtangente trotz des anspruchsvollen Untergrunds dauerhaft stabil aufgebaut werden kann.“ Mitte November sollen die Asphaltarbeiten abgeschlossen sein. Noch lange nicht alles, wie Bruckeder erläutert: „Über den Winter finden entlang der Strecke umfangreiche Aufforstungsarbeiten statt. Außerdem müssen die Bankette neben der Straße hergestellt werden, genauso wie die Beschilderung, die Markierung und die Schutzplanken.“

„Wir liegen gut im Zeitplan“, ergänzt Bernhard Gehrmann, der im Staatlichen Bauamt Rosenheim für das Gesamtprojekt Westtangente Rosenheim zuständig ist. „Alle Bauwerke im aktuellen Bauabschnitt der Westtangente wurden rechtzeitig fertiggestellt, so dass der Streckenbau nun ungehindert erfolgen kann.“

So wurden neben der Tieferlegung der Trasse im Bereich der Großholzstraße auch zwei Brücken über die künftige Westtangente gebaut: Die Brücke am Gangsteig sowie die Brücke nahe dem Rosenheimer Keferwald. Beide Brücken sorgen dafür, dass das bestehende Wegenetz zwischen Rosenheim und Kolbermoor beziehungsweise Rosenheim und Großkarolinenfeld erhalten bleibt.

Fotos: Straßenbauamt Rosenheim /Zosseder