Eishockey-Bayernliga mit dem EHC Waldkraiburg: Morgen gegen Pfaffenhofen, am Sonntag daheim gegen die Schongauer

Die Handschrift von EHC-Coach Markus Berwanger – sie wird von Spiel zu Spiel deutlicher. Dabei könnten die Spiele für die Eishockey-Cracks aus Waldkraiburg an diesem Wochenende gegensätzlicher nicht sein in der Bayernliga. Den morgigen Freitags-Gegner, den EC Pfaffenhofen, findet man in der Tabelle derzeit ganz unten. Die Gäste am kommenden Sonntag um 17.15 Uhr hingegen sind derzeit sehr weit oben zu finden: Die Schongauer.

Am Freitag geht es also in den Tabellenkeller zum EC Pfaffenhofen.

Die Pfaffenhofener sind in dieser Saison tatsächlich nicht zu beneiden. Gebeutelt von Krankheitswellen und entsprechend kleinen Kadern traten die Spieler vom EC Pfaffenhofen zeitweise mit nur zehn Feldspielern zu ihren Spielen an. Tatsächlich kann man fast sagen, dass, auch wenn es nicht die schönste Art ist sich auszudrücken, Pfaffenhofen zuletzt „abgeschossen“ wurden. Ganze 45 Gegentore kassierten die Oberbayern in den letzten vier Partien, wobei sie drei Spiele davon zweistellig verloren.
Ob dieser Umstand dazu führt, dass Pfaffenhofen nun noch gefährlicher wird oder resigniert, wird sich am Freitag ab 20:00 Uhr zeigen wenn der Puck eingeworfen wird. Da der Verein selbst keinen Stream anbietet, kann man Zuseher nur dazu anhalten die Löwen selbst vor Ort anzufeuern.

Am kommenden Sonntag empfängt der EHC Waldkraiburg ein Team aus der Spitze der Liga. Derzeit verweilen die Gäste aus Schongau zwar auf dem vierten Platz der Tabelle, mit jedoch lediglich zwei Punkten Abstand zur Spitze, kann man dies guten Gewissens behaupten. Einige respektable Ergebnisse konnten die Mammuts in dieser Saison bereits erzielen, unter anderem schlug man einen der Mitfavoriten – den EHC Königsbrunn – mit 2:1 nach Verlängerung.

Einzig gegen ihren Derby-Gegner aus demselben Landkreis (Weilheim-Schongau) mussten die Ur-Elefanten die volle Punktzahl liegen lassen. Falls es also vorher noch Zweifel gegeben haben sollte, so sollte jetzt jedem klar sein, dass Schongau am Sonntag um 17.15 Uhr ein echter Prüfstein für die Löwen sein wird. Jedwede Unterstützung von den Rängen wird dringend benötigt.

Die Löwen selbst werden hinter vorgehaltener Hand derzeit schon die „Heim-Löwen“ genannt. Wen sollte dies auch wundern, so wurden alle in dieser Saison eingespielten Punkte auf heimischen Eis geholt, wohingegen auf fremden Gelände die Schlittschuhe noch nicht so recht wollen. Möglicherweise benötigen Kufen hier einen anderen Schliff.

Was den Kader betrifft, so scheinen die Löwen, bis auf Decker und Hefke – zwei Ausfälle, die nach wie vor sehr schmerzen – komplett zu sein.

Ob der EHC Waldkraiburg dieses Wochenende schon bereit ist, den nächsten Schritt in der – seit der Anwesenheit von Markus Berwanger – positiven Entwicklung gehen zu können, wird man am Sonntagabend wissen.

Am besten dann, wenn sich die Fans in der Raiffeisen-Arena jubelnd in den Armen liegen, ob der Freude über drei weitere Punkte. 

aha

Foto: Paolo del Grosso