Bau- und Umweltausschuss Haag lehnt auch Betriebsgenehmigung der Kiesbrechanlage ab

Der Bau- und Umweltausschuss Haag stellt sich geschlossen gegen den weiteren Kiesabbau in der Kiesgrube Winden. In seiner jüngsten Sitzung verweigerte er auch für die Verlängerung der Betriebsgenehmigung der Kiesbrechanlage sein Einvernehmen.

Seit 1968 besteht die ursprüngliche Betriebsgenehmigung für die Kiesbrechanlage. Diese wurde bereits mehrfach verlängert. Nun beantragte das Unternehmen eine erneute Verlängerung bis 2033.

Schon dem Beschluss zum weiteren Kiesabbau habe das Gremium nicht zugestimmt, wie Bürgermeisterin Sissi Schätz erinnerte. Die letzte Entscheidung liege aber beim Landratsamt. „Gegen den Bescheid hat der Markt Haag Klage erhoben“, stellte die Rathaus-Chefin klar. Denn der weitere Kiesabbau finde über und im Grundwasser statt, was man somit verhindern wolle. Doch die Klage schiebe die derzeit erteilte Genehmigung nicht auf.

Im aktuellen Antrag gehe es aber nicht um die Abgrabungen, sondern um den Betrieb der Kiesbrechanlage, was allerdings Hand in Hand gehe, so die Bürgermeisterin. Deshalb schlug sie vor, das Gremium solle sich „konsequent auch gegen diese Verlängerung aussprechen“.

Mit einem einstimmigen Beschluss, der Verlängerung der Betriebsgenehmigung nicht zuzustimmen, zeigte der Bau- und Umweltausschuss seine Geschlossenheit.