Spielzeitbeginn im Theater Wasserburg am 21. Oktober

Ursprünglich wollte Goethe seinen 1774 veröffentlichten „Werther“ als dramatisches Bühnenstück konzipieren, entschied sich dann aber für die Form des Briefromans. Das Ergebnis ließ seinen Autor über Nacht berühmt werden und gehört zu den erfolgreichsten Romanen der Literaturgeschichte. Nik Mayr bringt den „Werther“ nun im Sinne von Goethes Ursprungsidee zurück auf die Bühne: Premiere der Schauspielfassung ist am Freitag, 21. Oktober, um 20 Uhr. Damit beginnt im Theater Wasserburg die Spielzeit 22/23.

Sie steht unter dem Motto „Alles absurd“. Diese Überschrift über dem neuen Theaterjahr entstand als kleinster gemeinsamer Nenner zu der Frage, wie sich die gegenwärtige gesamtpolitische und gesellschaftliche Lage eigentlich noch in Worte fassen lässt.

Nik Mayr beschäftigt sich als Regisseur am Beispiel „Werther“ auf die Spur des Umgangs mit Gefühlswelten, die alters- und geschlechtsunabhängig für Aufruhr sorgen können. Tragen wir allein mit uns herum, was uns plagt, und schaukeln uns daran hoch, oder schwingt in unserer Gesellschaft noch etwas Gemeinschaftliches in der Wahrnehmung mit, was uns allen zusammen in den absurdesten Momenten, die das Leben so zu bieten hat, weiterhelfen könnte – und sei es erst einmal nur in Form des tröstlichen Aspekts daran?

 

Es spielen: Andreas Hagl (Bild oben), Carsten Klemm und Rosalie Schlagheck (Bild unten).
Fotos: Christian Flamm

Weitere Aufführungstermine sind am Sonntag, 23. Oktober, sowie am Wochenende 25., 26. und 27. November. Beginn ist um 20 Uhr, sonntags um 19 Uhr.

Karten sind online über www.theaterwasserburg.de, im Vorverkauf in der Tourist-Info und bei Versandprofi Gartner in Wasserburg sowie beim Kulturpunkt Isen-Taufkirchen und im Kroiss TicketZentrum Rosenheim erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Tagesaktuelle Spielplanänderungen und Hinweise zum Umgang mit Corona können der Homepage entnommen werden.
Die im Haus befindliche Bar Helmut hat zu allen Vorstellungen geöffnet.