Jeweils 7.500 Euro Preisgeld: Kino Utopia in Wasserburg, Mikes Kino in Prien und Marias Kino in Bad Endorf für ihr Filmprogramm 2021 geehrt

Mit dem Kinoprogramm- und Verleiherpreis 2022 wurden im Berliner Kino International am Mittwoch insgesamt 209 Programmkinos in ganz Deutschland gewürdigt. Die Jury prämierte dabei Kinos für ihr kulturell herausragendes Programm im vergangenen Jahr mit Preisen in Höhe von 2.500 bis 20.000 Euro.

Jeweils 7.500 Euro Preisgeld erhielten das Kino Utopia in Wasserburg (unser Foto zeigt Inhaber Rainer Gottwald hier bei seinem so beliebten Open-Air-Kino-Event am Stoa), Mikes Kino in Prien und Marias Kino in Bad Endorf für ihr hervorragendes Allgemeines Filmprogramm in 2021.

Foto: Renate Drax

Besonders gratuliert MdL Claudia Köhler, Betreuungsabgeordnete im Landkreis Rosenheim, die selbst lange Jahre in der Kino- und Verleihbranche tätig war:

„Ich gratuliere den drei Kinos im Landkreis von Herzen für ihr besonderes Filmprogramm. Gerade in den letzten Jahren war es für die Kinounternehmen besonders schwer, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Doch eben gerade in Krisenzeiten braucht die Gesellschaft kulturelle Ansprache mehr denn je! Wenn wir die besten Kino- und Verleiherprogramme auszeichnen, würdigen wir vor allem die vielen Menschen, die für das Überleben der Kinos in Deutschland gekämpft haben.

Allen unternehmerischen Risiken zum Trotz haben die Kinobetreiber und Verleiher dem deutschen und europäischen Film auch in dieser schweren Krise die Bühne bereitet, die er verdient. Viele von ihnen haben sich weiter für das Arthouse-Kino engagiert, das in unvergleichlicher Weise Raum bietet für künstlerisch Unerwartetes, Störendes und Inspirierendes. Damit haben sie auch in Zeiten mager gefüllter Kinokassen für die Vielfalt des kulturell anspruchsvollen Kinos gesorgt.“

MdB Karl Bär fügt hinzu: „Wir wollen, dass das Kinoprogramm und die Kinos an sich vielfältig bleiben. Der Bund wird sich in Zukunft auch weiterhin stark dafür einsetzen, das Kino flächendeckend zu erhalten und insbesondere das Arthouse-Kino in Konkurrenz zu den großen Streaming-Plattformen zukunftsfähig zu halten. Gerade die Energiekrise legt Kinos derzeit große Steine in den Weg, weshalb wir derzeit mit Hochdruck an weiteren Förderinstrumenten arbeiten.“