Kreistagsfraktion der Freien Wähler für die versuchsweise Einführung: Antrag für zwei Pilotgemeinden gestellt - Im Vorschlag Babensham

Die Kreistagsfraktion der Freien Wähler setzt sich für die versuchsweise Einführung einer gelben Tonne in zwei Gemeinden des Landkreises ein. Fraktionssprecher Sepp Lausch begründet den Antrag, der im Umweltausschuss am nächsten Dienstag behandelt wird, mit der Umstellung der Wertstoffinseln im Januar 2022. Diese habe teilweise zu Umwegen für die Bürger geführt …

Konnten vorher zum Beispiel Tetrapacks an den Wertstoffinseln eingeworfen werden, müsse nun dafür oft ein weiterer Weg zum Wertstoffhof in Kauf genommen werden, so Lausch.

Deshalb solle – nach dem Willen der FW – ein einjähriger Probebetrieb durchgeführt werden, um die Kosten und die Vor- und Nachteile einer gelben Tonne abschätzen zu können.

Der Versuch solle in zwei Pilotgemeinden des Landkreises durchgeführt werden, die sich in ihrer Struktur deutlich voneinander unterscheiden würden – als Beispiel nennen die Freien Wähler Kolbermoor und Babensham – damit auch realistische Erkenntnisse erzielt werden.

Einen ähnlichen Probebetrieb führe die Landeshauptstadt München in zwei Stadtteilen durch – der Landkreis Starnberg habe die Einführung einer Gelben Tonne dagegen sogar schon beschlossen.

Die Freien Wähler erhoffen sich dadurch eine höhere Recyclingquote bei Getränkekartons, Kunststoff- sowie Verbundmaterial und Aluminium – und dass weniger dieser wertvollen Materialien in der Restmülltone und damit der Verbrennung zugeführt werden in Zukunft.

Eine Einführung des Gelben Sacks, wie ihn etwa Berlin eingeführt habe, lehnen die FW aus praktischen und optischen Gründen ab.

Übrigens: Die Stadt Wasserburg hat ein eigenes System zur Abfallentsorgung, ist also von den Landkreis-Regelungen unabhängig.