Punkte braucht's in der Bayernliga: Die Spieltage vier und fünf am Wochenende für die EHC-Cracks aus Waldkraiburg

Am morgigen Freitag um 20 Uhr kommen die Erding Gladiators und am Sonntag geht’s dann zum Topfavoriten nach Miesbach um 18 Uhr: Am vierten und fünften Spieltag in der Eishockey-Bayernliga brauchen die Waldkraiburger EHC-Cracks Punkte, wenn sie nicht schon früh den Anschluss verlieren möchten.

Wichtig: Tim Ludwig (Foto) kehrt nach seiner Sperre zurück ins EHC-Team …

Der Start des Freitags-Gegners Erding in die aktuelle Bayernliga-Saison verlief wohl auch nicht exakt so, wie es sich die „Gladiators“ vorgestellt hatten. Aus drei Spielen nahm man nur drei Punkte mit und verlor hierbei gegen Gegner wie Ulm und Schweinfurt. Dies beschert den Erdingern bisher den zehnten Platz in der Liga, zwei Plätze vor den Löwen.

Auch die weiteren Statistiken sprechen für ein ausgeglichenes Match am Freitag. So ist beispielsweise die Statistik der Strafen bei Löwen und Gladiators exakt gleich. Mit 83.3% Unterzahlschnitt spielen die Löwen bisher mit weniger Spielern auf dem Eis sehr sicher. Dahingegen stehen die Erdinger mit drei von 16 erfolgreich gespielten Überzahlen. Hier konnte der EHC bisher noch nicht einmal erfolgreich sein.

Anders sieht es aus beim Gastgeber am Sonntag. Der TEV Miesbach konnte bisher in jedem Spiel punkten, obgleich gegen den ERSC Amberg eine Niederlage nach Penaltyschießen zu Buche steht.

Der mit Abstand punktstärkste Spieler der Oberländer ist Bohumil Slavicek. Den lernten die Löwen selbst auch schon zu vielen Gelegenheiten in der Vergangenheit kennen, zuletzt in den Vorbereitungsspielen zur aktuellen Saison. Auch in Buchloe dürfte man unangenehm vom 1,75m großen Tschechen träumen.

Schenkte er ihnen zum Bayernliga-Auftakt auf heimischem Eis doch ganze fünf Tore ein.

Das hinterlässt Spuren auf der Eishockeyseele.

Auch Waldkraiburg muss sich vor dem Mann, der mittlerweile in seiner fünften Saison in Miesbach spielt in Acht nehmen. Mit seinen Nebenleuten Rizzo und Grabmaier bildet Slavicek das aktuell mit am gefährlichsten agierende Stürmer-Trio das es in Schach zu halten gilt.

Die Löwen selbst dürfen am Wochenende wieder auf die Anwesenheit von Coach Berwanger bauen. Der 59-Jährige konnte bereits wieder mit der Mannschaft trainieren und brachte die jungen Löwen hoffentlich so weit auf Kurs für die jeweiligen Aufgaben, dass es nun darauf ankommt, wie es mit der Umsetzung klappt.

Wohl auch wieder mit von der Partie ist der vom Babyglück angetriebene Michal Popelka. Der schmerzlich vermisste Angreifer sollte somit die Torgefahr in der ersten Reihe wieder drastisch erhöhen und so seinen Teil zu mindestens drei Punkten am Wochenende beitragen.

aha

Foto: Paolo del Grosso