Ein Verletzter und 150.000 Euro Sachschaden - Bilanz der heutigen Lkw-Dosierung der Tiroler

Die Tiroler Behörden begannen heute um 5 Uhr mit der Dosierungsmaßnahme auf der österreichischen Inntalautobahn A12 – auf Höhe der Ausfahrt Kufstein Nord, Fahrtrichtung Innsbruck. Als Durchlauf wurde anfangs eine Anzahl von 100 Lkw pro Stunde erlaubt. Bis zum Ende der Maßnahmen um 10 Uhr wurde die Zahl bis auf 300 Lkw pro Stunde gesteigert.

Gegen 7.20 Uhr erreichte der Lkw-Rückstau seine Höchstlänge von etwa zwölf Kilometern und ging somit bis über die Anschlussstelle Oberaudorf im Landkreis hinaus.

Gegen 9 Uhr ereignete sich im Gemeindegebiet von Flintsbach ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person verletzt wurde und ein Sachschaden von 150.000 Euro entstand!

Ein 22-Jähriger aus Österreich fuhr mit einem Porsche auf dem linken Fahrstreifen. Als er sich dem Stauende näherte, kam er aus bisher unbekannten Gründen zu weit nach rechts und prallte gegen das linke hintere Eck des Anhängers des slowakischen Lkws, welcher mit eingeschalteter Warnblinkanlage direkt am Stauende stand. Der Porsche geriet ins Schleudern, prallte dann zunächst in die linke Seite des nächsten rechts stehenden polnischen Lkws und schließlich noch gegen die linke Seite des davor stehenden deutschen Lkws, bis er schließlich auf der Fahrbahn zum Stehen kam.

Der Fahrer des Porsche wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Fahrer der Lkws im Alter von 46, 50 und 58 Jahren blieben unverletzt.

 

Am polnischen Lkw wurde durch den Zusammenstoß der Tank aufgerissen, weshalb eine große Menge Diesel auf die Fahrbahn und auch in das Erdreich neben der Fahrbahn lief.

Bis zum Ende der Bergungs- und Reinigungsarbeiten musste die Richtungsfahrbahn Kufstein bis 11.40 Uhr komplett gesperrt werden. Danach konnte ein Fahrstreifen freigegeben werden.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Rückstau durch die Dosierungsmaßnahme, die um 10 Uhr beendet worden war, bereits abgebaut.

Da das mit Diesel kontaminierte Erdreich ausgebaggert werden muss, wird der rechte Fahrstreifen noch für mehrere Stunden gesperrt bleiben.

Einsatzkräfte der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim mit Unterstützungskräften der Zentralen Ergänzungsdienste Rosenheim waren im Einsatz.

Die nächste Dosierungsmaßnahme findet am nächsten Montag, 10. Oktober, statt.