Viel Beifall für Komödie in der Turnhalle - Noch zwei Aufführungen nächstes Wochenende

Die Premiere der Komödie ‚Dem Himmel sei Dank‘ erhielt tosenden Applaus, nun freuen sich die Beteiligten auf die nächsten Aufführungen in Waldhausen.

Die Theatergruppe vom Trachtenverein bot einen überaus vergnüglichen Premieren-Abend und eine überzeugende Leistung, die vom Publikum mit viel Beifall quittiert wurde. Die Turnhalle in Waldhausen wurde zum Schauplatz für Spaß und Lachgarantie.

Das Stück hält Überraschungen bereit

Mit nicht ganz alltäglichen Methoden versucht Pfarrer Alfons Teufel in seiner Pfarrgemeinde, das dringend benötigte Geld für die Renovierung des sanierungsbedürftigen Kirchendaches aufzutreiben. Dabei schreckt er sogar vor nächtlichem Kartenspiel im Pfarrhaus oder dem Verkauf von schwarz gebranntem Schnaps nicht zurück.

Sein arbeitsscheuer, aber dafür umso geselligerer Mesner Johannes Höll wird zwar von seiner resoluten Frau Emma auf Trab gehalten, ist dem Pfarrer aber zumindest beim Kartenspiel ein eifriger Helfer. Pfarrhaushälterin Hermine will dagegen den Pfarrer immer auf den richtigen Weg bringen.

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elfriede Engel soll eigentlich Spenden für die Renovierung der Kirche sammeln, doch ihre einzige Sorge gilt ihrem guten Abschneiden bei den anstehenden Pfarrgemeinderatswahlen. Um eine weitere Geldquelle für die Kirchenrenovierung zu erschließen, beschließt der Pfarrer im Alleingang, die vielen leer stehenden Zimmer im großen Pfarrhaus zu vermieten. Gerade als die ersten Übernachtungsgäste erwartet werden, bekommt der Pfarrer hohen Besuch, der aber unangenehm für ihn ist: der strenge Domkapitular Dr. Jüngling vom bischöflichen Ordinariat kommt unerwartet und soll die ungewöhnlichen Vorgänge innerhalb der Pfarrgemeinde untersuchen und wieder für Ordnung sorgen.

Jede Rolle passt den Schauspielern wie auf dem Leib geschnitten.

Mit diesem Schwank in drei Akten aus der Feder von Bernd Gombold, ist den Regisseuren Peter Albert und Helmut Brindl mit ihrer großartigen Inszenierung ein Meisterwerk an Humor und Wortwitz gelungen. Mit Wolfgang Maier als gutmütiger Gemeindepfarrer, Fanny Schuhbeck als pfiffige Haushälterin Hermine, sowie Hans Kirmaier als garstiger Domkapitular Dr. Jüngling und Erika Fill als intrigante Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elfriede Engel sind die Hauptrollen perfekt besetzt.

Aber auch die Nebenrollen sind den Darstellern wie auf den Leib geschrieben. So brillieren Claudia Unterstar und Christian Krauss als zänkische Emma Höll, Ehefrau des bauernschlauen Mesners Johannes Höll, neben Stephan Hochreiter und Sandra Oberleitner als verliebtes Pärchen Siggi Bischoff und Uschi Engel. Sandra Pointl schafft es als Aerobic-Lehrerin Heidi Blum, den Domkapitular Dr. Jüngling wortwörtlich auf den Arm zu nehmen und nie hat jemand sympathischer in jeder Szene gestört als Christian Fill als heiratswilliger Hans Meßmer, der doch nur seine ewig peinlich berührte Bekanntschaft Heidemarie Rosenfeld (Katrin Loder) sucht.

Für die Maske zeichnet sich Bettina Fill verantwortlich und das nötige Fingerspitzengefühl für das Soufflieren beweist Evi Reiter.

Regelrechte Lachsalven und bisweilen tosender Szenenapplaus des durchwegs begeisterten Publikums belohnten das Ensemble und machten aus diesem Theaterabend auf allerhöchsten Niveau für Gäste und Akteure gleichermaßen ein unvergessliches Erlebnis.

Weitere Termine

Aufgeführt wird das Stück noch zweimal: Freitag, 7. Oktober und Samstag, 8. Oktober, jeweils um 20 Uhr.

Einlass ab 19 Uhr.

Für Essen und Getränke ist gesorgt. Eintrittskarten können bei Melanie Krauss (080749154111) oder Agnes Fill (08074511) telefonisch reserviert werden.

Paul Reitmaier