... wollen sie gewappnet sein: Vier Landkreise haben sich zusammengeschlossen - „Denn gemeinsam sind wir immer stärker“ - Beste Prävention

Eine gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Traunstein erreicht unsere Redaktion am heutigen Freitag-Vormittag: Die genannten vier Landkreise haben sich zusammengeschlossen und eine Studie zur Versorgungssicherheit im Falle eines Blackouts im Raum Südostbayern in Auftrag gegeben. Der Landkreis Rosenheim ist nicht dabei.

Mit Blackout ist ein großflächiger und länger währender Stromausfall gemeint.

Fachexperten haben in diesem Rahmen für die vier Landkreise eine Kommunale Impact Analyse (KIA) ausgearbeitet. Die bereits vorliegenden Ergebnisse verwenden die Katastrophenschutz-Behörden der vier Landratsämter nun, um weitere zielgerichtete Maßnahmen präventiv zu treffen. Wie gesagt, es sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, um gewappnet zu sein …

Hier stimmen sich die Landkreise untereinander ab und arbeiten eng mit den Gemeinden, Feuerwehren, Rettungsdiensten und Versorgungsnetzwerken zusammen.

So wird die landkreis-übergreifende Notfallplanung gemeinsam weiter ausgebaut. Vorrangiges Ziel ist dabei, dass kritische Infrastruktur über einen längeren Zeitraum sichergestellt wird. Dazu gehören unter anderem Kliniken, Rettungsdienste, Pflegeheime, digitale Kommunikation, Wasserversorgung, Behörden, Bezahlsysteme und Logistik.

Ein Blackout kann durch Naturkatastrophen, Energieknappheit, Extremwetterereignisse, Sabotageakte und Cyberangriffe hervorgerufen werden.

Der Traunsteiner Landrat Siegfried Walch stellt klar:

„Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem derartigen Geschehnis kommt, ist schwer einzuschätzen. Dennoch ist es wichtig, dass wir im Fall der Fälle sowohl über Notfallpläne, als auch die nötige Infrastruktur verfügen und somit sehr schnell reagieren können.

Schon in den letzten Jahren hat für uns der Katastrophenschutz eine sehr wichtige Rolle eingenommen und wir haben uns in dem Bereich immer weiterentwickelt. Insofern ist es der nächste konsequente Schritt, dass wir hier eine integrierte Planung machen und das zusammen mit unseren Nachbarn. Denn gemeinsam sind wir immer stärker.“