Soyener Gemeinderat stimmt mit knapper Mehrheit nun doch der Errichtung im Bereich Kasten-Edlwagen zu

Das Landratsamt beabsichtige daher, das verweigerte Einvernehmen vom März zu ersetzen und bat um nochmalige Behandlung der Thematik im Gemeinderatsgremium.
Gemeinderatsmitglied Martin Krieg fand es grundsätzlich nicht gut, wenn von oben her entschieden werde. Er könne dem Vorhaben nicht zustimmen, da es bessere Standorte gebe. Um alle Gemeindegebiete mobilfunkmäßig gut abdecken zu können, müssten noch mehr Funkmasten aufgestellt werden.
„Es handelt sich hier eindeutig um ein Bedürfnis der Zeit und man muss dem Bau des Funkmasten unbedingt zustimmen“, entgegnete Gemeinderatsmitglied Dr. Hans Hinterberger. Er könne die teilweise Mobilfunkskepsis nicht nachvollziehen.
Helmut Grundner fügte an, dass es ja primär darum ginge, die Funklöcher an der Bahnstrecke zu vorsorgen. Dass dann noch Teile der Gemeinde mitversorgt werden, sei eine gute Sache. „Die Bürger in Schlicht freuen sich auf die bessere Mobilfunkversorgung.“
Die Gemeinderäte Ludwig Maier und Peter Thaller sprachen sich für ein Funkvorsorgekonzept aus. Dann könne Mobilfunk gebaut werden, wo es Sinn mache. Für die Gemeinde sei es gut, diesen Mobilfunkmasten in Schlicht zu bekommen.
Bürgermeister Thomas Weber verwies auf die Grafik vom März, als gezeigt wurde, wo es noch Funklöcher im Bahnbereich gebe. „Für Notfälle muss eine lückenlose Funkversorgung gewährleistet sein“, so Weber. Nach wie vor halte er den Mobilfunkausbau in Soyen für sehr wichtig.
Die nochmalige Abstimmung über die Errichtung eines Mobilfunkmastens im Bereich Kasten-Edlwagen ergab eine Zustimmung mit 7:6 Stimmen.
TANJA GEIDOBLER
Schaufenster

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