Bundespolizei liefert 24-Jährigen in eine sozialtherapeutische Eirichtung ein

Wegen einer fehlenden Fahrkarte hat die verständigte Bundespolizei einen somalischen Staatsangehörigen am Samstag (17. September) im Rosenheimer Bahnhof in Empfang genommen. Letztlich wurde der Mann wegen Leistungserschleichung, versuchter Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte angezeigt. Die Beamten veranlassten seine Einlieferung in eine sozialtherapeutische Eirichtung. Der 24-Jährige war als vermisst gemeldet.

Da der Afrikaner im Intercity aus Salzburg ohne Fahrkarte angetroffen wurde, wollten die Bundespolizisten dessen Personalien beim Halt in Rosenheim für die anstehende Fahrpreisnacherhebung erfassen. Doch der Mann war nicht in der Lage, sich auszuweisen. Daher wurde er zur örtlichen Dienststelle der Bundespolizei mitgenommen. Dort zeigte sich der offenkundig alkoholisierte Somalier von seiner aggressiven Seite: Er schrie herum, widersetzte sich den Anweisungen, schlug und trat nach den Beamten. Diese konnten den Tritten ausweichen, sodass niemand verletzt wurde. Als der Angreifer mit Handschellen und Gewahrsamszelle Bekanntschaft machen musste, beruhigte er sich wieder.

Ein Alkoholtest ergab einen Wert von etwa 1,9 Promille. Mithilfe seiner Fingerabdrücke stellte sich heraus, dass er bereits als vermisste Person polizeilich gesucht wurde. Er hätte sich auf richterlichen Beschluss hin eigentlich in einer therapeutischen Einrichtung aufhalten müssen. Nachdem er wegen seiner Zugfahrt ohne Ticket und seines tätlichen Angriffs angezeigt worden war, sorgte die Bundespolizei dafür, dass er im Rahmen eines Krankentransports wieder in seine Therapieanstalt eingeliefert werden konnte.