Beim ADFC läuft aktuell ein Fahrradklima-Test - Jetzt mitabstimmen

Ab sofort können Radfahrerinnen und Radfahrer wieder das Fahrradklima vor ihrer Haustür bewerten. Dabei wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastruktur-Ausbau. Der ADFC ruft die Bürger und Bürgerinnen auf, bis Ende November zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen.

Bettina Knopp vom ADFC Wasserburg sagt: „Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, von dem alle Einwohner und Einwohnerinnen von Wasserburg und den umliegenden Gemeinden profitieren. Mit dem Antrag der Stadt Wasserburg, der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen beizutreten, wurde ein Grundstein gelegt.

Um konkrete Maßnahmen anzustoßen, brauchen wir die Rückmeldung der Bürger, denn sie wissen am besten, was sie brauchen, um im Alltag mehr mit dem Rad unterwegs zu sein. Wir bitten daher alle Leser, sich ein paar Minuten für die Befragung auf www.fahrradklima-test.de zu nehmen.“

Zufriedenheits-Index der Radfahrenden

2020 bewerteten knapp 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit in über 1.000 Städten und Gemeinden. Wasserburg hat es damals nicht in die Auswertung geschafft, weil zu wenig Leute teilgenommen haben.

Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen, die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen. Radfahren im ländlichen Raum: Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler:innen Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.

Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt.