140 Polizistinnen und Polizisten am Wochenende in Bad Aibling im Einsatz

Mehr als 30.000 Gäste feierten am vergangenen Wochenende  auf dem „Echelon“, dem größten Elektrofestival im süddeutschen Raum. „Die Großveranstaltung verlief aus polizeilicher Sicht friedlich und ohne größere Zwischenfälle, so dass das Fazit positiv ausfällt“, meldet heute das Polizeipräsidium in Rosenheim.

Für das Festival, das nach zwei Jahren Corona-Pause bereits zum zwölften Mal stattfand,  nahmen mehrere Zehntausend Besucher die Reise ins bayerische Voralpenland auf sich. Als Veranstaltungsörtlichkeit war wieder das ehemalige US-Kasernengelände in Mietraching gewählt worden.

Ein Festival dieser Größenordnung stellt auch die Polizei vor große Herausforderungen. So gilt es für die Besucherinnen und Besucher eine reibungslose und sichere An- und Abreise und einen sicheren Aufenthalt zu gewährleisten. Die Beeinträchtigungen der Anwohner sollen so gering wie möglich gehalten werden und natürlich sind jegliche Verstöße während des Festivals zu unterbinden bzw. zu verfolgen. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd setzte daher für den Großeinsatz als bewährten und erfahrenen Einsatzleiter den Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bad Aibling, Polizeioberrat Johann Brumbauer, ein. Als dessen Vertreter fungierte Erster Polizeihauptkommissar Markus Jerger von der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim.

Das konsolidierte und bewährte Verkehrs- und Sicherheitskonzept fand auch in diesem Jahr erfolgreich Anwendung. In enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, der Stadt Bad Aibling, dem Landratsamt Rosenheim, dem Rettungsdienst, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Veranstalter und seinem Sicherheitsdienst, gelang es gemeinsam mit der Polizei auch in diesem Jahr für einen störungsfreien Ablauf zu sorgen.

Unter Führung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd waren zu Spitzenzeiten rund 140 Polizistinnen und Polizisten des Präsidiums, aber auch der Bundespolizei im Einsatz. Die Polizei war dabei nicht nur in Uniform, sondern auch zivil in und um das Gelände der ehemaligen US-Kaserne unterwegs. Auch wenn die friedliche und ausgelassene Party-Atmosphäre das Gesamtbild prägte, so gab es dennoch auch einige weniger erfreuliche Vorfälle. Die Gesamtzahl der erfassten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten blieb im Verhältnis zu den letzten Veranstaltungen in den Jahren 2019 und 2018 mit 165 Verstößen nahezu gleich. Den Großteil davon machten erneut die festgestellten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz mit 147 Drogendelikten aus.

Einsatzleiter Johann Brumbauer: „Dass die intensiven Drogenkontrollen auch in diesem Jahr wieder erforderlich waren, zeigen leider die Zahlen von festgestellten Straftaten in dem Bereich. Die Zahlen bestätigen leider auch unsere Erfahrungswerte, dass illegale Rauschmittel jeglicher Art in der Gesellschaft präsent sind und in bestimmten Szene-Kreisen sogar sehr verbreitet. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd wird keinerlei Toleranz gegenüber diesem Trend walten lassen. Kontrollen und Anzeigen sind hier jedoch nur der letzte, konsequente Schritt in einer Reihe mit Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen, der im Bereich der Drogendelikte notwendig und wichtig ist.“