Kein Anstrahlen mehr historischer Objekte - Maßnahmen erfolgen bei Liegenschaftsgebäuden, Denkmälern - Eigenes Jour Fix Team fürs Badria

Die Stadt Wasserburg zieht Konsequenzen, um Energie einzusparen und sich auf einen möglichen Engpass vorzubereiten. Nachdem die Bundesregierung Ende Juni die Gasmangellage ausgerufen und der Deutsche Städtetag einen Katalog potenzieller Maßnahmen an die Kommunen geschickt hat, sei in Wasserburg Einiges passiert, heißt heute ein Fazit vom Klimaschutzmanager der Stadt, Albert Bernstetter.

Gemeinsam mit Bürgermeister Kölbl, den Stadtwerken, den Liegenschafts-Verantwortlichen und dem Klimaschutzmanager habe die Stadt Wasserburg die vorgeschlagenen Maßnahmen geprüft und einen ersten Plan entwickelt, der an ihre Verhältnisse angepasst sei.

Weitere Entscheidungen würden fallen, wenn klar sei, wie sich die Gasversorgung in Deutschland insgesamt entwickeln werde.

Vor allem, um ein Zeichen zu setzen, werde die Stadt Wasserburg in einem ersten Schritt die Anstrahlung der historischen Objekte bis auf Weiteres abschalten. Die historischen Gebäude wie das Rathaus, die Burg, die Jakobskirche verbrauchen jährlich so viel Strom wie eine drei- bis vier-köpfige Familie.

Ein Zeichen werde das sein, denn diese Orte erfreuen sich in der Stadt hoher Aufmerksamkeit.

Die Umstellung der Straßen-, Parkhaus- und Objektbeleuchtung im Stadtgebiet auf LED werde seit 2018 vorangetrieben. Ebenfalls wurden Energieeinsparmaßnahmen eingeführt wie das Herunterregeln der Wassertemperatur im Badria – wir berichteten.

Mit Blick aufs Badria wurde ein Jour Fix Team eingerichtet, das weitere Einsparpotentiale aufdecken und Konzepte für eine regenerative Energieversorgung entwickeln solle.

Weitere Maßnahmen im Bereich der städtischen Liegenschaften seien die Überprüfung und Anpassung aller Heizungsanlagen nach möglichen Optimierungsmöglichkeiten.

Die Stadt und der KlimaSchutzDialog unterstützen die Energiesparkampagne der Bundesregierung und rufen auch alle Bürger dringend zum Energiesparen auf.

Im Rahmen der Kampagne wird aufgezeigt, welche Einsparmöglichkeiten die Kommunen, Unternehmen, Bürger haben, um unabhängiger von fossilen Energieimporten zu werden – wodadurch das Klima geschützt werde.

Hierzu können sich alle Interessierten auf der KlimaSchutzDialog-Webseite oder der Stadt-Webseite Informationen und Anregungen einholen.