Baumaßnahme an der Stadtmauer „voll im Zeitplan“ - Anwohner bringen viel Verständnis auf

Geplant ist eine komplette Sanierung, das heißt, die Steine müssen abgetragen werden und können dann anschließend neu aufgebaut werden. Da große Teile der Mauer aber Efeu-berankt seien, gebe es auch einen Konflikt zwischen Natur- und Denkmalsschutz. Aber auch dieser Konflikt konnte gelöst werden: Da Efeu das Mauerwerk langfristig zerstöre, habe man geplant, ihn so vor die Mauer zu setzen, dass er nicht direkt an der Mauer ranken könne.
Da die Mauer am Boden schmaler sei als weiter oben, bestehe die große Gefahr, dass die gesamte Mauer nach vorne, also zur Straße „An der Stadtmauer“ umfalle. Deshalb sei im Bereich des Friedhofs eine Stützkonstruktion errichtet worden, „die man aber unschwer wieder entfernen kann, wenn es einmal eine bessere Technik gibt“, erläuterte Kölbl die Maßnahme. Und Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann ergänzte, dass alles an dieser Mauer Handarbeit sei, weshalb sich die Baumaßnahme hinziehe. Aber vor dem Beginn der Frostperiode will man das Gerüst abbauen, denn der Frost tue dem Kalk gar nicht gut, wenn er noch nicht gehärtet sei.
2023 würden dann die Restarbeiten, aber ohne Gerüst, abgeschlossen werden können. Erleichtert wirkten Herrmann und Kölbl auch darüber, dass die Anwohner die Maßnahme, die die Anwohner doch einschränken muss, dies mit so viel Verständnis begleitet hätten.
Aus Mitteln des Bayerischen Denkmalsschutzes wird die Sanierung unterstützt, und zwar mit 60 Prozent, worüber sich der Bürgermeister sehr zufrieden zeigte. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 1,93 Millionen Euro, schließlich gebe es auch im weiteren Umkreis keine so gut erhaltene Stadtmauer wie in Wasserburg. Aber, so ergänzte Kölbl gegenüber der Wasserburger Stimme, man sei voll im Zeitplan für diese Baumaßnahme.
RP




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