Bau- und Umweltausschuss Haag genehmigt Konzept für die Straßenbeleuchtung

Eine einheitliche Straßenbeleuchtung trägt nicht nur zum Ortsbild bei, sondern erleichtert auch die Wartungsarbeiten für den Bauhof und die Kraftwerke. Deshalb einigte sich der Bau- und Umweltausschuss Haag in seiner jüngsten Sitzung auf ein Konzept.

Vor einiger Zeit wurden Musterleuchten in der Fliederstraße aufgestellt und das Gremium hat sich entschieden, das Wohngebiet mit Pilzleuchten mit Opalglaszylinder auszustatten. Diese Leuchtentypen „wollen wir in allen daran anschließenden Bereichen, die einen ähnlichen Charakter haben wie die Fliederstraße“, erklärte Bauamtsleiter Andreas Grundner. Das betreffe beispielsweise die Feldstraße, Am Sonnenfeld oder Am Wiesenrain. „Wenn wir die Beleuchtung an diesen Stellen austauschen müssen, wird mit den Pilzleuchten weitergearbeitet.“

Im Siedlungsgebiet Rosenberg sowie in der Bürgermeister-Jäger-Straße oder der Zeno-Kern-Straße stehen derzeit Peitschenleuchten. Diese lassen sich laut Grundner entsprechend umarbeiten, der Kopf werde dabei durch einen LED-Strahler ersetzt, der nach unten strahlt. „Wenn die Sanierung eines ganzen Straßenzugs zur Diskussion steht, lässt sich überlegen, ob wir hier den Lampentyp wechseln.“

An den Ortsdurchfahrten Münchener Straße entlang der Hauptstraße bis hinaus zur Mühldorfer Straße sowie der Wasserburger Straße sollen Bergmeisterleuchten zum Einsatz kommen. Die Verbindungsstraße nach Altdorf sei laut Grundner bereits mit solchen ausgestattet.

Für die Beleuchtung historischer Gebäude wie der Kirche, den Zehentstadel oder der Löwenbrücke werden Natriumdampflampen eingesetzt. Ziel sei es, diese Bereichen wieder mit einer wärmeren Lichtfarbe auszustatten, denn „der Kirchplatz war mager ausgeleuchtet“.

Hans Urban (CSU) sprach die Themen Energiesparen und Lichtverschmutzung an. „Wir haben uns noch nicht dazu durchringen können, die Beleuchtung von 23 bis 5 Uhr ganz abzuschalten“, sagte er, aber schlug als Kompromiss vor: „Alles was neu kommt sollte dimmbar sein.“

Darauf werde laut Grundner geachtet, beispielsweise werde die Beleuchtung des Schlossturms nach einiger Zeit auf die Hälfte runtergefahren. Das passiere so unauffällig, „ich habe den Moment auch noch nie erlebt“. Der Bauamtsleiter bestätigte, dass alle neu verbauten Lampen dimmbar sind, sagte aber auch: „Die Bergmeisterlampen können es noch nicht.“

Der Bau- und Umweltausschuss bewilligte die vorgestellte Planung zu einem einheitlichen Konzept der Straßenbeleuchtung einstimmig.