Am Donnerstag am Stoa: Das Alpen Film Festival mit seinem anspruchsvollen und ins Herz der Bergsteiger treffenden Programm

Das Alpen Film Festival – unterwegs in Deutschland, Italien und Österreich – kommt mit seinem anspruchsvollen und gleichzeitig ins Herz der Bergsteiger treffenden Programm auch wieder zum „Open Air Kino“ am Stoa:

Am kommenden Donnerstag, 7. Juli, sind fünf Bergfilme zu sehen, die alle mitnehmen werden auf eine bildgewaltige Reise in die Welt des modernen Alpinismus:

Mit zwei der besten Alpinisten durch die sechs großen Nordwände der Alpen. Extremskifahren in steilen Nordkaren. Zu Gast bei Hüttenwirten in der einsamen Schobergruppe im Nationalpark Hohe Tauern. Ein winterlicher Roadtrip durch die Bayerischen Alpen. Das liebevolle Porträt des Bergsteigers, Fotografen und Schriftstellers Reinhard Karl …

„Wir haben darauf geachtet, dass in unseren Filmen keine überbordende Action oder Produktwerbung gezeigt wird. Dafür sind Filme dabei, die dazu anregen, die Touren selber zu probieren.“, so Festivalleiterin und Bestseller-Autorin Sandra Freudenberg über das 120-minütige Programm.

Wann und Wo:

Am Stoa bei Edling am Donnerstag, 7. Juli, Filme ab etwa 21.15 Uhr

Biergarten ab 20 Uhr

Karten sollte man vorab reservieren: 08071 / 6206
info@kino-utopia.de I www.kino-utopia.de

Hintergrund:

Das Programm zeichnet sich durch die erzählerische Poesie und spannende Dramaturgie der Kurzfilme ebenso aus wie durch seine außergewöhnlichen Protagonisten und deren herzerfrischenden Humor.

Gezeigt werden spannende wie inspiriernde Leistungen ebenso wie Momente der Stille, inneren Einkehr und Gelassenheit. Stets steht dabei der Respekt vor der Bergwelt und den Bergmenschen im Vordergrund – ganz im Sinne alpinistischer Werte wie Freundschaft, Vertrauen und Mitgefühl, die den Alpinismus zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO machen.

DIE KUNST, EINEN BERG ZU BESTEIGEN

Reinhard Karl (Foto) kam im Alter von 35 Jahren am 19. Mai 1982 am Cho Oyu (8153 m) ums Leben. In seinen Texten und Fotografien jedoch lebt er weiter – ebenso wie in den Werken einer jungen Künstlerin.

Mit seinem Text-Bildband „Erlebnis Berg: Zeit zum Atmen“ verlieh der Bergsteiger, Schriftsteller und Fotograf Reinhard Karl (1946–1982) dem Lebensgefühl einer Generation von Bergsteigern und Kletterern Ausdruck. Wie kaum ein anderer verstand es der Heidelberger, seinem eigenen Erleben, seinen Gedanken und Gefühlen am Berg in Wort und Bild dazustellen.

Dass seine Werke bis heute nichts von ihrer Einzigartigkeit verloren haben, zeigt Autor und Filmemacher Tom Dauer am Beispiel der Künstlerin Clara Happ. Die 30-Jährige gestaltet Holz- und Linolschnitte nach Vorlage von Reinhard Karls Fotografien. Dabei geht es ihr nicht um detailgetreue Wiedergabe.

Clara Happ versucht zu verstehen, was die berührende Kraft der Texte, was die zeitlose Ästhetik der S/W- und Farbbilder Reinhard Karls ausmacht – und transportiert deren Schönheit mit analoger Technik in die Gegenwart.

Die weiteren Filme sind:

7 Summits of Bavaria: Eine junge Frau und ein Bergführer besteigen mit viel Humor und Lebensfreude die 7 höchsten Berge in Bayern und landen in Österreich.

Der vergessene Weg: Ein stiller und nachdenklicher Film über einen vergessenen Weg in den Hohen Tauern. (Achtung – wird nur bei gutem Wetter im Open Air gezeigt werden)

North 6: Das Programmhighlight – mit den besten Alpinisten unserer Zeit in die sechs großen Nordwände.

Braunkehlchen: Wenn ein Techno-DJ und Umweltaktivist gemeinsam mit einem der besten Tierfilmer einen Film machen, raven die Tier im Wald.

Fotocredits: alpenfilmfestival

Trailer: www.alpenfilmfestival.de