Viele interessante Themen bei Jugendbürgerversammlung in Soyen angesprochen

Die Stimmung war gut, die Diskussionen sachlich und konstruktiv, die Ergebnisse erfreulich: Nach Auswertung der Jugendbefragung im Frühjahr in Soyen hatte sich der Ausschuss Jugend-Schule-Kindergarten mit den Meinungen, Wünschen und auch der Kritik der Altersgruppe zwölf bis 18 Jahre in Bezug auf das gemeindliche Leben beschäftigt und zu einer Jugendbürgerversammlung eingeladen.

In lockerer Atmosphäre bei einem kühlen Getränk traf man sich am Sportgelände in Soyen. Bürgermeister Thomas Weber, zugleich Vorsitzender des Ausschuss Jugend-Schule-Kindergarten, begrüßte die Jugendlichen und forderte zu einem offenen Meinungsaustausch auf.

Da man sich bereits an einem Ort zusammengesetzt hatte, den Jugendliche gerne aufsuchen, bezogen sich die Wünsche der Anwesenden auf Änderungen und Ergänzungen auf den Bereich rund um den Beachvolleyballplatz. Dort sollen die Sitzgelegenheiten erweitert werden, eine Tischtennisplatte und ein Basketballkorb würden das Freizeitangebot am Sportgelände verbessern.

„Das ist umsetzbar“, so auch die Meinung der Ausschussmitglieder Frieder Meidert, Maria Gürtel und Helmut Grundner.

Weniger kurzfristig änderbar ist der gewünschte Stundentakt im Bahnbetrieb und der freie See-Zugang, auch nach 20 Uhr.

Die Verhandlungen mit der Bahn laufen bereits seit Jahren, teilweise wurden die technischen Voraussetzungen bereits geschaffen, teilweise scheitern Vorhaben beispielsweise zur Schließung oder Beschrankung von Bahnübergängen an den Verhandlungen mit den jeweils Beteiligten.

Ebenfalls seit Jahren ist der See-Zugang ein Thema, dass die Bürgerinnen und Bürger beschäftigt. Bemerkenswert ist jedoch der hohe Anteil an Jugendlichen, die im Rahmen der Befragung ausdrücklich auf die Verbesserung der See-Zugangssituation drängen. „Der See ist Privatbesitz“, so Bürgermeister Thomas Weber, „wir sind sehr interessiert an einer einvernehmlichen Lösung mit dem Eigentümer, daran werden wir weiterarbeiten. Zusagen können jedoch derzeit- auch zu meinem großen Bedauern- nicht gemacht werden.“

Zusammenfassend kann man die Aktion Jugendbefragung und Jugendbürgerversammlung 2022 in Soyen als erfolgreich bezeichnen. „Es war uns wichtig, persönlich mit den Bürgerinnen und Bürger der Altersgruppe zwölf bis 18 Jahre in Kontakt zu treten, das sei gelungen“, so Thomas Weber.

Die Jugendlichen bestätigten, dass sie die persönlichen Anschreiben aus dem Rathaus, den Fragebogen und die Einladung zur Versammlung schätzen. „Es war uns wichtig, zuzuhören und zu diskutieren, Wünsche umzusetzen, sofern es möglich ist und die Interessen der jungen Bürgerinnen und Bürger nicht aus den Augen zu verlieren“. „Es war uns wichtig, dass die Jugendlichen wissen, dass wir uns auch mit ihrer Altersgruppe in der Verwaltung und Gestaltung der Gemeinde beschäftigen und dass sie in mir als Bürgermeister oder im Kreis meiner Ratskollegen jederzeit einen entsprechenden Ansprechpartner sehen können.

Angedacht ist angesichts der positiven Resonanz eine regelmäßige Wiederholung der Diskussion mit den Jugendlichen, schließlich unterliege diese Gruppe auch einem stetigen Wechsel.