Gas ist von nun an ein knappes Gut - Appell an ALLE: Verbrauch bitte so viel, wie's nur irgendwie geht, reduzieren!

Wegen der angespannten Lage auf den Gasmärkten hat die Bundesregierung soeben am heutigen Donnerstag-Vormittag die zweite Eskalationsstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Wirtschaftsminister RobertHabeck nannte den Schritt aufgrund der gefährdeten Versorgungslage erforderlich.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Es liege eine Störung der Gasversorgung vor, daher sei dieser Schritt leider notwendig, sagte er auf einer Pressekonferenz. Das ganze Land sei in einer Gaskrise. Gas sei von nun an ein knappes Gut. Die Preise seien jetzt schon hoch und man müsse sich auf weitere Anstiege gefasst machen.

Habeck appellierte an alle Verbraucher – sowohl in der Industrie, in öffentlichen Einrichtungen wie in den Privathaushalten – den Gasverbrauch möglichst weiter zu reduzieren. Er sprach von einer trügerischen Sicherheit im Sommer. Aber der Winter werde ja kommen. Man müsse also jetzt die Vorsorge treffen, um im Winter vorbereitet zu sein.

Die Alarmstufe ist die zweite von drei Eskalationsstufen des Notfallplans Gas, der nach dem russischen Angriff auf die Ukraine vorgestellt wurde.

Laut dem Plan liegt bei der Alarmstufe eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vor, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt. Der Markt ist aber noch in der Lage, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen.

Anders als die seit dem 30. März bereits geltende Frühwarnstufe (wir berichteten) des Notfallplans Gas könnte die ausgerufene Alarmstufe nun für Unternehmen und Verbraucher erhebliche Konsequenzen mit sich bringen, heißt es in der ARD-Tagessschau.

Quelle ARD