Hauptversammlung bei der Auto-Gemeinschaft am 11. Juli in Amerang

Die stark gestiegenen Benzinpreisen sind für viele Autobesitzer aktuell ein Grund zur Klage. Nicht so für die Mitglieder der Ameranger Auto-Gemeinschaft(AmAG), die von stabilen Preisen profitieren. Vereins-Vorstand Tilo Teply: „Sowohl die Pandemie als auch der Konflikt in der Ukraine hatten Auswirkungen auf uns. In der Pandemie sind die Nutzungszahlen zu Beginn stark eingebrochen und natürlich sind auch wir von den hohen Benzinpreisen betroffen. Da wir über die Jahre hinweg jedoch solide gewirtschaftet haben und keinen Gewinn machen müssen, konnten wir unsere Nutzungsgebühren seit 2014 gleich halten. Dies soll auch weiterhin so bleiben und unseren Mitgliedern kostengünstige Mobilität ermöglichen.“

Seit 2006 gibt es die AmAG. Damals war Amerang die kleinste Gemeinde Deutschlands mit einer eigenen Carsharing-Organisation. Ein innovativer Schritt der die Aufmerksamkeit überregionaler Medien auf Amerang lenkte.

„Car-Sharing funktioniert nur in größeren Städten mit gut ausgebautem ÖPNV. Auf dem Land kommt man um ein eigenes Auto nicht herum“, ist ein häufig gehörter Glaubens-satz. Seit 16 Jahren beweist jedoch die AmAG, dass Carsharing auch für kleine Gemeinden auf dem Land eine kostengünstige und ökologisch sinnvolle Alternative zu einem eigenen Auto bietet.

Denn anders als der Name Fahrzeug andeutet, fahren diese eben die meiste Zeit nicht, sondern stehen und verursachen Kosten. Was liegt also näher als diese gemeinsam zu betreiben und die Kosten zu teilen? Dies bietet eine Vielzahl von Vorteilen:

    • Durch die Verteilung der Fixkosten wie Abschreibung, Steuer, Versicherung auf mehrere Schultern wird Autofahren billiger. Der Bundesverband Car-Sharing rechnet vor, dass wer unter 10.000 km/Jahr fährt mit einem geteilten Auto auf jeden Fall günstiger fährt als mit einem eigenen.
    • Wer durch die Mitgliedschaft die Anschaffung eines Zweit- bzw. Drittwagen vermeidet, kann seine Mobilität bei deutlich geringeren Kosten realisieren.
    • Die hohen Versicherungsprämien bei jugendlichen Fahranfängern entfallen durch eine günstige Pool-Versicherung. Dies ist besonders attraktiv für Familien.
    • Mit einer größeren Fahrzeugauswahl steht ein passendes Auto für alle Transportaufgaben zur Verfügung.
    • Es nutzt der Umwelt da durch die gemeinsame Nutzung Ressourcen (Herstellung, Parkraum, Rohstoffe) geschont werden.
    • Zeit- und Arbeitsersparnis da man sich nicht um Wartung und Pflege des Fahrzeuges kümmern muss.

Interessierte können sich von den Vorteilen der AmAG auf ihrer Homepage unter www.carsharing-amerang.de ein Bild machen und von einer dreimonatigen  Schnuppermitgliedschaft profitieren. Wer die Menschen hinter der AmAG gerne persönlich kennen lernen will, ist zur nächsten Hauptversammlung am 11. Juli um 19 Uhr im Hotel „Das Stein“ in Amerang herzlich eingeladen.