Lehrreicher Vortrag bei der Jahresversammlung der Pfaffinger Gartler - Zwei-Tages-Ausflug im September geplant

Viele Besucher konnte die erste Vorsitzende Christine Glasl bei der Jahreshauptversammlung der Pfaffinger Gartler begrüßen. Auch Bürgermeister Josef Niedermeier richtete Dankesworte an den Verein für die Bepflanzung und Pflege der Ortsbeete. Hierfür erhalten die fleißigen Helferinnen von der Gemeinde stets einen Gutschein für ihren Einsatz.

Im Jahresrückblick berichtete Christine Glasl von den traditionellen Unternehmungen wie die Gestaltung des Osterbrunnens, Kräuterbüschl binden, Geburtstagsbesuche, Tagesausflug zur Landesgartenschau nach Ingolstadt.

Der Höhepunkt des vergangenen Jahres aber war im September die 60-Jahr-Feier des Vereins, zahlreiche Gäste kamen und erlebten einen entspannten Abend mit  musikalischer Umrahmung, Theatereinlage und einer „kleinen Überraschung“.

Einige Tage vor der aktuellen Jahreshauptversammlung wurde anlässlich dieses Bestehens eine gemütliche, urige Bank bei der Sandl-Kapelle aufgestellt. Ein herzlicher Dank geht hier an Benno Niedermeier, der das Bankerl ehrenamtlich gefertigt hat. Siehe eigenen Bericht dieser Ausgabe  …

Nach dem anschließendem Kassenbericht von Christine Maier erfolgte einstimmig die Entlastung der Vorstandschaft.

Als Referentin konnte die Kräuterpädagogin, Imkerin, Gartenplanerin, studierte Soziologin und Buchautorin Ulrike Windsperger (Foto) gewonnen werden.

Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit der Permakultur – sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Thema war „Der Nichts-tun-Garten“, eine philosophische, ökologische, ganzheitliche Sichtweise mit Permakultur-Prinzipien.

Der Garten soll sich selbst erhalten nach dem Vorbild der Natur, um sich viel Arbeit im Garten zu ersparen.

Sie vermittelte Tipps wie mehrjährige, einheimische Pflanzen auswählen, alte und bewährte Sorten statt Modepflanzen, Wildfruchthecken statt Thuja, sanfte Bodenbewirtschaftung – Boden nur lockern, nicht umgraben.

Außerdem sollten die sogenannten Zeigerpflanzen besser erlernt werden, zum Beispiel zeigt das Kletten-Labkraut einen überdüngten Boden an, der Löwenzahn baut Stickstoff ab, die Vogelmiere wächst auf humosem Boden. Zwischen dem Gemüse sollten auch Blumen wie Kamille oder Ringelblume angebaut werden – „Insekten-freundlich“ gärtnern ist angesagt. Förderpflanzen bilden zusammen mit Kulturpflanzen eine wichtige Pflanzgemeinschaft …

Es war ein interessanter, lehrreicher Vortrag mit dem Ziel, einen achtsamen Umgang für die schöne, aber gefährdete Natur zu entwickeln, ihre Verletzlichkeit zu erkennen.

Als Gastgeschenk erhielten die Mitglieder vom Verein einen Geranienstock vor dem Nachhauseweg.

Die Teilnehmer am Blumenschmuckwettbewerb „Meine Lieblingsblumen“ erhielten zudem als Präsent eine Wasserschale.

Abschließend verwies Christine Glasl noch auf die beiden Ausflüge 2022:

Der Tagesausflug nach Pocking zu Glaszauber und einer historischen Hortensien-Gärtnerei fand im Juni statt.

Der Zwei-Tages-Ausflug führt  am 3. und 4. September an den Bodensee mit Besuch des Rheinfalls und der Insel Mainau.

Es sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen sind möglich bei Christine Maier, Telefon 08076 /8642.

cp