Nach Polizei-Kontrolle im Landkreis: Junge Männer mussten zurück in die Schweiz - Drei 29-Jährige zudem zurück nach Österreich

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 im Landkreis mutmaßliche Schleuser gestoppt. Ein Afghane und ein Albaner hatten unabhängig voneinander versucht, mit dem Pkw mehrere Landsleute illegal nach Deutschland zu bringen. Ein Syrer beförderte zudem zwei syrische Staatsangehörige ohne Papiere über die Grenze.

In der Kontrollstelle bei Kiefersfelden stoppten die Bundespolizisten einen Wagen mit schweizerischer Zulassung. Alle drei Insassen waren ohne die für die Einreise erforderlichen Dokumente unterwegs. Laut eigenen Angaben handelt es sich um afghanische Staatsangehörige. Alle drei wurden wegen ihres illegalen Einreiseversuchs angezeigt.

Gegen den Fahrer, der im schweizerischen Kanton St. Gallen gemeldet ist, wurde ferner ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet. In der Vergangenheit waren die Männer im Alter von 18, 20 und 24 Jahren bereits in der Schweiz registriert worden. Daher veranlasste die Rosenheimer Bundespolizei, dass sie dorthin zurückkehren mussten.

Nur wenige Stunden zuvor hatten die Beamten auf der Inntalautobahn einen Wagen mit deutschen Kennzeichen gestoppt. Die drei Insassen, alle im Alter von 29 Jahren, wiesen sich mit ihren gültigen, albanischen Reisepässen aus. Wie sich bei genauerer Inaugenscheinnahme herausstellte, lag die Einreise der beiden Mitfahrer ins Schengen-Gebiet zum Teil bereits aber über neun Monate zurück.

Ihr lediglich 90-tägiger, visafreier Aufenthalt in der EU war demnach weit überschritten. Visa oder andere Aufenthaltsgenehmigungen konnte keiner von ihnen vorlegen.

Der Fahrzeugführer wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Seine Begleiter werden sich voraussichtlich schon bald wegen des unerlaubten Einreiseversuchs zu verantworten haben. Nach Deutschland durften die drei Männer nicht. Sie mussten nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen direkt zurück nach Österreich.

Ebenfalls an der Rastanlage Inntal-Ost kontrollierten die Bundespolizisten die Insassen eines in Deutschland zugelassenen Autos. Der Fahrer des Wagens konnte lediglich seine deutsche Aufenthaltserlaubnis sowie seinen Führerschein vorlegen. Einen Reisepass hatte der syrische Staatsangehörige nicht dabei.

Seine beiden Begleiter waren ohne die für die Einreise erforderlichen Dokumente unterwegs. Laut eigenen Angaben stammen sie ebenfalls aus Syrien. Der Fahrzeugführer beteuerte zunächst, seine 27 und 42 Jahre alten Landsleute zufällig in einer Bar getroffen und schlichtweg aus Gefälligkeit mitgenommen zu haben.

Im weiteren Verlauf wollte sich der 25-Jährige nicht zum Tatvorwurf der Schleusung äußern.

Gegen den Fahrer, der in Brandenburg gemeldet ist, wurden Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern und versuchter unerlaubter Einreise eingeleitet. Die mutmaßlich Geschleusten wurden ebenfalls wegen versuchter, illegaler Einreise angezeigt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Über ihren weiteren Verbleib im Land wird noch zu entscheiden sein.